Welt

Elon Musk: Droht ihm der Entzug der US-Staatsbürgerschaft?

2024-11-01

Autor: Leonardo

In den letzten Tagen kursieren besorgniserregende Nachrichten über Elon Musk, den milliardenschweren Tech-Mogul und CEO von Tesla und SpaceX. Laut der "Washington Post" könnte Musk die US-Staatsbürgerschaft entzogen werden, nachdem er möglicherweise die Einwanderungsbehörden belogen hat.

Rechtsexperten stellen klar, dass der Entrepreneur, falls er nachweislich falsche Angaben gemacht hat, sowohl seine Staatsbürgerschaft verlieren als auch strafrechtlich verfolgt werden könnte. Das könnte für Musk nicht nur das Ende seines Lebens als amerikanischer Staatsbürger bedeuten, sondern auch ernsthafte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Das Problem ist nicht neu: Berichten zufolge hat Musk in den 1990er Jahren illegal in den USA gearbeitet. Während er 1995 an der renommierten Stanford University immatrikuliert wurde, besuchte er keinerlei Kurse, sondern arbeitete an einem Start-up mit seinem Bruder Kimbal Musk – ein Unternehmen, das später als Zip2 bekannt wurde. Wenn diese Vorwürfe zutreffen, könnte das bedeuten, dass Musk direkt gegen Einwanderungsgesetze verstoßen hat.

In einer E-Mail, die im Zuge eines Verleumdungsprozesses im Jahr 2005 verwendet wurde, gab Musk an, dass er sich an Stanford beworben habe, um zu verhindern, dass er kein Recht habe, in den USA zu bleiben. Rechtsanwälte würden argumentieren, dass jemand mit einem Studentenvisum, der keinerlei Kurse belegt, nicht berechtigt gewesen wäre, in den USA zu arbeiten, und somit das Land hätte verlassen müssen.

Das US-Recht erlaubt die Aufhebung einer Einbürgerung, wenn die Staatsbürgerschaft "durch Verschleierung einer wesentlichen Tatsache oder durch vorsätzliche Falschdarstellung erlangt wurde." In der Vergangenheit gab es ähnliche Fälle, wie zum Beispiel die Entziehung der Staatsbürgerschaft von ehemaligen Nazis.

Ein drohender rechtlicher Fall könnte auch weitreichende Folgen für Musks Geschäfte und sein öffentliches Image haben. Während die rechtlichen Grundlagen für eine Entziehung der Staatsbürgerschaft aufgrund relativ geringfügiger Verstöße, die Jahrzehnte zurückliegen, kompliziert sind, könnte die öffentliche Aufmerksamkeit und der Druck durch Medien und politische Gegner nicht zu vernachlässigen sein.

Doch Experten schätzen, dass Musk trotz dieser Vorwürfe nicht unmittelbar mit einer Abschiebung rechnen muss. Das amerikanische Rechtssystem ist oft zögerlich, in Fällen, die lange zurückliegen und die nicht mit schweren Vergehen verbunden sind, rigorose Maßnahmen zu ergreifen.

Mit Donald Trump an der Spitze der Regierung gab es in der Vergangenheit zwar Versuche, Bürgern die Staatsbürgerschaft zu entziehen, aber die tatsächlichen Konsequenzen sind oft weniger dramatisch als befürchtet. Musk könnte unter diesen Umständen in einer besseren Position sein, als man denkt.

Die Frage bleibt also: Ist dies das Ende von Musks amerikanischem Traum oder nur ein weiterer Sturm im Wasserglas? Bleiben Sie dran für weitere Updates zu diesem aufkommenden Skandal.