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Ein Ungewöhnlicher Spaziergang: Mäusebussard in Münsingen Gerettet – Ein Glücksfall für die Tierwelt!

2025-01-09

Autor: Mia

Am vergangenen Samstagnachmittag machte sich Brigit Schmitt auf einen Spaziergang zwischen der Pflanzenoase Kummer und dem Fußballplatz in Münsingen. Was als entspannender Ausflug begann, verwandelte sich schnell in eine Rettungsaktion, als sie einen Vogel entdeckte, der regungslos nur etwa einen Meter vom Weg entfernt auf dem Boden saß. "Das Verhalten des Vogels war eindeutig merkwürdig", berichtet Schmitt im Gespräch mit BERN-OST. "Er flog nicht weg, selbst als ich mich näherte und mit ihm sprach. Nur sein Kopf bewegte sich."

Schnelle Reaktionen sind gefragt

Bald bemerkten auch zwei Radfahrerinnen den hilflosen Vogel und sie begannen, sich über seine auffällige Verfassung auszutauschen. Schmitt entschloss sich, den Wildhüter zu kontaktieren, der jedoch erst in etwa einer Stunde vor Ort sein könnte. "In der Kälte wollte ich nicht inaktiv sein und warten", erinnert sich Schmitt.

Um den Vogel vor vorbeikommenden Hunden zu schützen, füllten sie ein großes Loch im Zaun mit Schnee, um eine Barriere zu schaffen. "Es war wichtig, den Mäusebussard wenigstens etwas zu schützen", erklärt sie.

Ein verletzter Mäusebussard

Als der Wildhüter schließlich anrief, stellte sich heraus, dass er den Vogel nicht finden konnte. Schmitt handelte sofort und fuhr zum Standort. Zu ihrem Erstaunen war der Vogel bereits eingefangen und im Fahrzeug des Wildhüters untergebracht worden.

Der Wildhüter stellte später fest, dass es sich bei dem Vogel um einen Mäusebussard handelte, der stark unterernährt und flugunfähig war. "Er wird jetzt in einer Auffangstation umfassend versorgt", so der Wildhüter. Dies ist besonders wichtig, da der Winter für verletzte Tiere eine kritische Zeit darstellt.

Ein Zeichen für Verantwortungsbewusstsein

Dieses Ereignis hat nicht nur das Leben des Mäusebussards gerettet, sondern zeigt auch, wie wichtig es ist, als Gemeinschaft achtsam zu sein. Brigit Schmitt und die beiden Frauen haben nicht nur in dieser Situation schnell und verantwortungsvoll gehandelt, sondern auch ein Zeichen gesetzt, dass jeder Einzelne etwas bewirken kann. Dies könnte möglicherweise der Beginn einer neuen Initiative sein, um in der Region mehr Aufmerksamkeit für den Schutz der heimischen Tierwelt zu schaffen.