
Edy Hubacher: Ein Sportler, der Rätsel und Herzen erobert hat
2025-04-15
Autor: Lara
Eine beeindruckende Karriere zwischen Sport und Rätseln
Edy Hubacher, ein herausragender Athlet, hat nicht nur im Sport, sondern auch im Rätseldesign viele beeindruckende Spuren hinterlassen. In den 60er und 70er Jahren glänzte der Mehrkämpfer im Kugelstoßen und Diskuswerfen und feierte 1972 bei den Olympischen Winterspielen in Sapporo sensationelle Erfolge. Zusammen mit Jean Wicky sicherte er sich die Goldmedaille im Viererbob und eine Bronzemedaille im Zweierbob.
Von der Schule ins Rätseluniversum
Nach seiner Ausbildung zum Primarlehrer, wo er diverse Fächer von Religion bis Weitsprung unterrichtete, entdeckte Hubacher 1963 seine Leidenschaft für Rätsel. Die Geburt seines Sohnes war der ausschlaggebende Moment, der ihn ins Rätselhandwerk führte.
Sein erstes Rätsel für die Satirezeitschrift "Nebelspalter" war nur der Anfang. Über die Jahre hinweg waren seine kreativen Rätseln in vielen Zeitungen und Zeitschriften zu finden.
Drei Jahrzehnte voller Rätselideen
Dreißig Jahre lang war Hubacher der kreative Kopf hinter den Rätseln der Radio-Musik-Box und steuerte auch die beliebte Rätselrubrik "Rätsel TAF" im Tagesfernsehen. Bekannt für seine knackigen und aktuellen Rätsel, hat er über dreißig verschiedene Arten entworfen. „Ich habe einmal versucht zu zählen, es sind einige Tausend“, erzählt der 85-Jährige stolz.
Der kreative Prozess und der Wandel der Zeit
Obwohl seine Frau ursprünglich die Rätselschemata mit Tinte zeichnete, stieg Hubacher erst mit fünfzig Jahren auf den Computer um. Er beschreibt sich selbst als „Tüpfel-ich-sager“ und hebt hervor, wie wichtig ihm Präzision beim Rätseldesign ist.
Rätsel im digitalen Zeitalter
Trotz der digitalen Revolution und der Unterstützung durch Suchmaschinen wie Google, ist der Rätselmacher unbeeindruckt. Wenn er Rätsel entwirft, greift er gelegentlich selbst auf Google zurück, sieht jedoch Risiken in der Abhängigkeit von Künstlicher Intelligenz: „Einmal keinen Fortschritt, das wäre einer“, zitiert er aus seinem Tagebuch.
Ein bewegtes Leben mit Rückblick
Die letzten Jahre haben an Hubacher genagt, aber er bleibt gefasst. Kurz vor seinem 85. Geburtstag äußerte er in einem Mail an Freunde: „Der schwache Motor erlaubt es nicht, die nötigen Reparaturen am Chassis vorzunehmen... das Benzin geht langsam aus.“ Dennoch blickt er positiv zurück.
Ein Baum der Erinnerung
Eine Linde am Eingang von Bangerten BE erinnert ihn an seine glorreichen sportlichen Zeiten und wurde ihm von der Gemeinde als Geschenk nach seinem Olympiasieg überreicht. Der Besuch beim Baum, der an seinen Sohn erinnert, der 1983 bei einem tragischen Unfall in den Philippinen starb, ist für Hubacher ein Ort der Besinnung.
Der Geist ist ungebrochen
Trotz der Herausforderungen des Lebens blickt der Unermüdliche optimistisch in die Zukunft. „Man muss sich ein langes Leben verdienen“, sagt Edy Hubacher. Und während sein Herz noch klopft, arbeitet er an einem neuen Buch, das voller Rätsel sein wird.