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Drohnenalarm in New Jersey: Steckt Russland dahinter?

2024-12-13

Autor: Luca

In den letzten Wochen sorgt ein mysteriöses Phänomen am Himmel von New Jersey für Aufregung. Unzählige unbemannte Fluggeräte wurden gesichtet, und verschiedene Experten hegen den Verdacht, dass diese Drohnen möglicherweise russische Spionagemaschinen sind. Während die offizielle Regierung in Washington die Situation herunterspielt und erklärt, dass keine Bedrohung für die nationale Sicherheit bestehe, bleibt die Bevölkerung besorgt. Gouverneur Phil Murphy äußerte, dass die Drohnen „dunkel werden“, sobald sie gesichtet werden, was das Geheimnis noch verstärkt.

Besonders auffällig ist, dass viele der Sichtungen in der Nähe US-amerikanischer Militärbasen stattfinden. Laut General Darryl Williams folgen die Drohnenflüge einem Muster, das bereits über NATO-Stützpunkten in Europa beobachtet wurde, wo Waffenlieferungen an die Ukraine koordiniert werden. Unter anderem gingen Berichte über Sichtungen über dem bekanntesten Militärstützpunkt Picatinny Arsenal ein, wo Artilleriemunition für die Ukraine hergestellt wird.

Analyst Tim McMillan merkte an, dass die Merkmale der Sichtungen stark an die russischen Orlan-10-Drohnen erinnern. Diese Drohnen sind mit modernen Technologien ausgestattet, darunter auch Bauteile aus der Schweiz, trotz der Sanktionen gegen Russland. Ähnlich wie in Deutschland, wo im August 2024 mehrere Drohnen über Industrieanlagen sichten wurden, bietet dieser Vorfall in New Jersey Anlass zur Besorgnis.

Die Experten führen die Sichtungen auf eine sogenannte „Ferreting“-Strategie zurück, eine Aufklärungsmission, die dazu dient, Informationen zu sammeln und zu testen, wie schnell und effizient die Verteidigungssysteme auf Drohnenangriffe reagieren. Zudem könnte es dem Kreml auch darum gehen, die Kommunikation und Reaktionslagen von Waffenlieferanten für die Ukraine auszuspionieren.

Die Reichweite der Orlan-10 beträgt im Einsatz bis zu 1.000 Kilometer, was bedeutet, dass die Drohnen problemlos von russischen Schiffen aus internationalen Gewässern gestartet worden sein könnten. Die Drohnen, die seit 2011 von der russischen Armee genutzt werden, sind in der Lage, sowohl sichtbare Bilder als auch Wärmebilder aufzunehmen, allerdings nicht bewaffnet.

In einem weiteren Schritt versicherte das Weiße Haus, dass es keinen Grund zur Sorge gebe. Kommunikationsdirektor John Kirby betonte: „Wir haben derzeit keine Beweise dafür, dass die gemeldeten Drohnensichtungen eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellen.“ Doch die Frage bleibt: Welche Geheimnisse hütet der Nachthimmel über New Jersey, und wie reagieren die Behörden auf diese wachsende Bedrohung?