Wissenschaft

Dringender Weckruf: Waldbrände und die alarmierende CO₂-Krise

2025-01-17

Autor: Lukas

Im vergangenen Jahr haben verheerende Waldbrände eine alarmierende Zunahme des Kohlendioxid-Gehalts in der Atmosphäre verursacht. Satellitenmessungen des britischen Wetterdienstes Met Office belegen, dass diese Brände – zusätzlich zur Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Öl, Gas und Kohle – eine entscheidende Rolle bei der Verstärkung des Treibhausgaseffekts spielen. Insbesondere tropische Wälder konnten drastisch weniger CO₂ speichern als zuvor, was auf die extrem heißen und trockenen Bedingungen in zahlreichen Regionen weltweit zurückzuführen ist. Diese wetterbedingten Veränderungen wurden sowohl durch das natürliche Phänomen El Niño als auch durch die drängenden Folgen der Klima-Krise begünstigt.

Besonders stark betroffen waren die Wälder im Amazonas, den USA, der Arktis und Teilen Asiens. Diese Brände setzen massive Mengen an CO₂ frei, indem das zuvor im Holz gespeicherte Kohlendioxid in die Atmosphäre gelangt und diese zusätzlich destabilisiert. Laut Berichten konnten etwa ein Drittel der Treibhausgasemissionen Kaliforniens im Jahr 2020 auf Waldbrände zurückgeführt werden.

Ein unterschätztes Problem sind die Rußpartikel, die während solcher Großfeuer freigesetzt werden. Diese Partikel, die eine dunkle Oberfläche haben, können lokal die Stratosphäre erwärmen. Laut der Klimaforscherin Yafang Cheng vom Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz haben Rußpartikel in der Stratosphäre eine viel gravierendere Klimawirkung als in tieferen Lagen. Besonders besorgniserregend ist der Effekt auf das arktische Eis, wo Ruß eine weitere Erwärmung fördert und das Abschmelzen des Meereises vorantreibt.

Aktuelle Daten des Mauna-Loa-Observatoriums auf Hawaii zeigen für 2024 einen alarmierenden Anstieg des atmosphärischen CO₂-Gehalts auf 427 ppm (parts per million). Dieser Wert ist der höchste, der in den letzten 14 Millionen Jahren gemessen wurde. Forscher warnen, dass der Wert im Mai dieses Jahres sogar die kritische Marke von 430 ppm überschreiten könnte. Darüber hinaus hat die globale Durchschnittstemperatur einen neuen Rekord erreicht, wobei zum ersten Mal die 1,5-Grad-Grenze des Pariser Abkommens überschritten wurde – ein besorgniserregendes Signal, das zeigt, wie dringend Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise ergriffen werden müssen.

Dieser besorgniserregende Anstieg von CO₂ und die anhaltenden Waldbrände lassen Fragen aufkommen: Wie bereitet sich die Welt auf die drohenden Folgen vor? Die Zeit drängt, und es ist an der Zeit, dass Regierungen, Organisationen und die Bevölkerung gemeinsam handeln, bevor es zu spät ist!