Gesundheit

Dramatisches Demenz-Risiko: Erste Anzeichen weit vor der Diagnose im Schlafverhalten erkennbar!

2024-11-02

Autor: Alina

Immer mehr Menschen in Deutschland sind von Demenz betroffen – erschreckende 1,8 Millionen laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Eine neue Studie aus Kanada hat nun aufgezeigt, dass Schlafstörungen bereits Jahre vor einer formellen Demenz-Diagnose signifikante Warnsignale darstellen können.

In den letzten Jahren hat die Anzahl der Menschen mit Demenz kontinuierlich zugenommen, und das nicht nur bei älteren, sondern auch bei jüngeren Erwachsenen. Dies macht die Prävention und das Verständnis der Risikofaktoren umso wichtiger. Besonders alarmierend ist, dass die ersten Anzeichen einer Demenz möglicherweise jahrzehntelang unbemerkt bleiben, während sich die Krankheit schleichend im Gehirn entwickelt.

Die Forschung zeigt, dass insbesondere Störungen des REM-Schlafs – jener Phase in unserem Schlaf, in der wir intensiv träumen – eine Schlüsselrolle spielen. Menschen, die während des REM-Schlafs ruckartige Bewegungen machen, könnten bis zu 100 % höhere Risiken haben, neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson zu entwickeln. Diese Symptome deuten auf eine mögliche REM-Schlaf-Verhaltensstörung hin, die oft übersehen wird.

Ein weiterer besorgniserregender Aspekt ist, dass die Gesamtdauer des Schlafs signifikanten Einfluss auf das Demenzrisiko hat. Die Alzheimer Forschung Initiative stellt fest, dass wichtige Regenerationsprozesse im Gehirn während des Schlafs ablaufen. Insbesondere der Abtransport von schädlichen Substanzen, darunter das Amyloid-Beta-Protein, das eine zentrale Rolle bei Alzheimer spielt, findet vornehmlich während des Schlafs statt. Schlechter Schlaf kann dazu führen, dass solche "giftigen Eiweiße" sich im Gehirn ansammeln.

Eine umfassende Studie, die Daten von fast 8.000 Menschen über 25 Jahre auswertete, offenbarte, dass Menschen, die durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht schlafen, im Alter eine viel niedrigere Demenzrate aufweisen. Im Gegensatz dazu stieg das Demenzrisiko um 30 %, wenn die Schlafdauer unter diesen Durchschnitt fiel.

Experten, darunter auch Prof. Dr. Frank Erbguth, Präsident der Deutschen Hirnstiftung, betonen die Notwendigkeit weiterer Forschungen, um die genauen Zusammenhänge zwischen Schlaf und Demenz besser zu verstehen. Ob Schlafmangel tatsächlich die Erkrankung auslöst oder ob umgekehrt Schlafstörungen Folgen der Krankheit sind, muss noch geklärt werden.

Aber einer ist sich sicher: Ausreichender und qualitativ hochwertiger Schlaf sollte auf der Prioritätenliste eines jeden stehen. Darüber hinaus können einfache Änderungen in der Ernährung, wie das Einbeziehen von mindestens zwei Obstsorten am Tag, die Hirngesundheit unterstützen und dazu beitragen, die Risiken von Demenz zu mindern.

Bereiten Sie sich darauf vor, präventiv zu handeln – die eigenen Schlafgewohnheiten und essenziellen Lebensstilfaktoren können den Unterschied machen!