Im finnischen Parlament ist ein alarmierender Norovirus-Ausbruch festgestellt worden, der in der letzten Woche für große Besorgnis sorgte. Bislang sind etwa 80 Infektionsfälle gemeldet, wobei bei acht Betroffenen das Norovirus nachgewiesen wurde. Die Stadt Helsinki hat dies in einer aktuellen Pressemitteilung verkündet und die Analyse von Oberflächenproben steht noch aus, was für zusätzliche Unsicherheit sorgt.

Um der Ursache auf den Grund zu gehen, erhielten die Parlamentsmitarbeiter einen elektronischen Fragebogen. Über 240 Personen haben bereits geantwortet. Besonders betroffen scheinen jene Mitarbeiter zu sein, die kürzlich im Restaurant des sogenannten Kleinen Parlaments (Pikkuparlamentti) gespeist haben. Diese Personen werden eindringlich gebeten, den Fragebogen weiterhin auszufüllen, um potenzielle Verbindungen zwischen dem Ausbruch und den angebotenen Speisen zu untersuchen.

Was bedeutet das für die Gesundheit der Abgeordneten und deren Arbeitsfähigkeit? Die Ergebnisse der laufenden Untersuchungen werden in einem detaillierten Bericht für die Lebensmittelbehörde sowie das Nationale Institut für Gesundheit und Wohlfahrt zusammengefasst. Ein schriftlicher Bericht wird auch dem Parlament zur Verfügung gestellt.

Das Norovirus gilt als höchst ansteckend. Es kann leicht von Mensch zu Mensch übertragen werden, sei es durch direkten Kontakt oder durch kontaminierte Oberflächen. Bereits winzige Mengen des Virus können zu einer Infektion führen. Die Inkubationszeit beträgt zwischen 12 und 48 Stunden, und die Symptome wie plötzlich auftretender Durchfall, Übelkeit und Erbrechen treten häufig auf, oft begleitet von Fieber und Bauchkrämpfen. Meist sind die Beschwerden innerhalb von 12 bis 72 Stunden überstanden.

Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, ist es essentiell, die Hände regelmäßig gründlich mit Wasser und Seife zu waschen, insbesondere nach dem Benutzen der Toilette sowie vor dem Essen und Kochen. Oberflächen in Gemeinschaftsbereichen sollten gründlich gereinigt und mit einem chlorhaltigen Desinfektionsmittel desinfiziert werden. Zudem müssen erkrankte Lebensmittelarbeiter mindestens zwei Tage nach Abklingen der Symptome von der Arbeit fernbleiben.

Die Umweltdienste arbeiten eng mit den epidemiologischen Behörden der Stadt Helsinki zusammen, um die Situation weiter zu überwachen und zu analysieren. Besorgte Bürger können erwarten, dass Ende März weitere Informationen über die Entwicklung dieses dramatischen Vorfalls bereitgestellt werden.

Hinzu kommt, dass gemäß einer Anweisung alle Mitarbeiter des Parlaments, deren Anwesenheit nicht zwingend erforderlich ist, aufgefordert wurden, von zu Hause aus zu arbeiten, um eine mögliche weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Die betroffenen Abgeordneten sind eingeschränkt und der politische Betrieb könnte kurzzeitig gestört werden. Bleiben Sie dran für weitere Updates zu dieser brisanten Situation!