
Drama bei Paris-Roubaix: Schweizer Radstars melden sich nach heftigen Stürzen zu Wort!
2025-04-17
Autor: Alina
Schweizer Rad-Gladiatoren geben nach Stürzen Entwarnung
Inmitten des Triumphes von Mathieu van der Poel, der beim Paris-Roubaix seinen dritten Sieg in Folge feierte, ereigneten sich auf dem berüchtigten Kopfsteinpflaster zahlreiche dramatische Vorfälle. Unter den Sturzopfern befanden sich auch die Schweizer Radprofis Silvan Dillier und Stefan Küng.
Sturz für Dillier: Ein Missgeschick, das alles veränderte
Silvan Dillier konnte das Rennen nicht zu Ende fahren. DNF – Did Not Finish – steht hinter seinem Namen in der Rangliste. Nicht ungewöhnlich für den Edelhelfer von van der Poel; seine Aufgabe war es, das Feld anzuführen, und das hatte er erfolgreich erfüllt. Doch dort, wo er einst hinter Peter Sagan den zweiten Platz belegte, wollte Dillier eigentlich selbst die Ziellinie überqueren.
Ein unglücklicher Zwischenfall geschah am Sonntag, als ein Mechaniker des Teams Visma-Lease a Bike sein Rennen abrupt beendete. Während Dillier in einem engen Pavé-Abschnitt vorbeiraste, bewegte sich der Mechaniker unvorhersehbar, was zu einem folgenschweren Sturz führte.
In einer Videobotschaft meldete sich Dillier am Mittwoch zu Wort und sagte: "Die Bilder sehen dramatisch aus. Glücklicherweise ging es mir gut, ich habe keine Brüche erlitten." Ein Fingerbruch wurde zunächst befürchtet, doch sein Helm verhinderte Schlimmeres. "Er hat seinen Job gemacht", erklärte Dillier der Aargauer Zeitung.
Küng’s Mut trotz Verletzungen
Stefan Küng traf das Schicksal ebenfalls, als er in einer Kurve zu Boden ging. Trotz blutiger Verletzungen an Nase und Kinn hatte er genug Kraft, um das Rennen bis zum Ende zu fahren.
Nach dem Rennen kommentierte der 31-Jährige: „Es war nichts Wildes. Es sieht schlimmer aus, als es ist.“ Mit einem Bild von sich beim Training, auf dem ein Pflaster auf seiner Nase sichtbar ist, versicherte er seinen Fans: "Ich bin zurück auf dem Bike und fühle mich gut!"
Skandal um Flaschenwerfer erschüttert das Rennen
Die Stürze der beiden Schweizer erregten erst später Aufmerksamkeit, overshadowed von einem schockierenden Vorfall. Während eines Rennens wurde der spätere Sieger van der Poel von einem Zuschauer mit einer Wasserflasche beworfen.
Ein 28-jähriger Belgier gab zu, dass er in einem unüberlegten Moment geworfen hatte und bedauert seine Tat zutiefst. Er gab an, mit Freunden unterwegs gewesen zu sein und hatte anscheinend zu viel Alkohol konsumiert. Doch der Vorfall bleibt nicht ohne Folgen: Das Team Alpecin-Deceuninck hat bereits eine Strafanzeige eingereicht.
Van der Poel selbst sprach von versuchtem Totschlag: „Das können wir nicht hinnehmen. Eine volle Flasche kann ernsthafte Verletzungen verursachen.“