Welt

Donald Trump: Wie wird er die Kriege in der Welt beenden?

2024-11-06

Autor: Emma

Donald Trump, der neu gewählte 47. Präsident der USA, plant tiefgreifende Veränderungen in der amerikanischen Außen- und Sicherheitspolitik. Sein Versprechen einer Rückkehr zur „America First“-Politik lässt viele Experten annehmen, dass sich die US-Politik grundlegend wandeln wird, insbesondere in Bezug auf den Kriegsverlauf in der Ukraine und die Spannungen mit China.

Historiker und Sicherheitsanalyst Roland Popp ist sich sicher, dass der Druck, den die USA auf Europa ausüben, erheblich zunehmen wird: „Die sicherheitspolitische Abhängigkeit Europas von den USA ist eine Tatsache, die nicht ignoriert werden kann. Trump wird diese Abhängigkeit weiter verstärken, während Europa sich weniger selbständig zeigen kann.

Eine der wichtigsten Herausforderungen, vor denen Trump steht, ist die sich zuspitzende Rivalität mit China. Popp betont: „Wir stehen möglicherweise vor einem vollständigen Wirtschaftskrieg mit China, der die geopolitische Landschaft für die nächsten Jahre prägen wird.

In der kommenden Zeit könnte Trump auf eine aggressive Außenpolitik gegenüber China setzen, die möglicherweise noch konfrontativer ausfällt als unter Joe Biden. Ein möglicher Favorit für das Amt des Außenministers ist Elbridge A. Colby, ein Hardliner, der China als größte außenpolitische Herausforderung für die USA betrachtet. Popp stellt fest: „Sollte Colby den Posten antreten, wird Europa unter einem erheblichen Druck stehen.

Trotz der Bedenken, dass Trump die amerikanischen Sicherheitsgarantien für Europa reduzieren könnte, ist es unwahrscheinlich, dass er die NATO-Partnerschaft aufkündigt. Popp warnt jedoch vor einer schleichenden Abkopplung der amerikanischen Unterstützung für europäische Sicherheitsanliegen.

Die Wahl Trumps könnte Europa vor eine Dringlichkeit stellen: „Die Europäische Union ist auf dem falschen Weg. Sie sollte einen eigenen, eigenständigen Kurs verfolgen, anstatt sich immer stärker an die USA zu lehnen.

Besonders bemerkenswert ist Trumps Position zu den Konflikten in der Ukraine und im Nahen Osten. Trump hat signalisiert, dass er beide Konflikte zügig beenden möchte, aber konkrete Strategien hat er bisher nicht präsentiert. Popp vermutet, dass Trump versuchen wird, sich als Friedensvermittler zu inszenieren – mit seinem charakteristischen Selbstbewusstsein und dem Hang zum starken Mann.

Im Nahen Osten wird erwartet, dass Trump an der Politik seines Vorgängers festhält, da diese tief verwurzelt ist. Veränderungen im Umgang mit Israel sind eher unwahrscheinlich, was bedeutet, dass die US-Strategie im Nahen Osten stabil bleiben könnte.

Die Situation in der Ukraine bleibt dank des europäischen Einflusses und der inneren Probleme der Ukraine, wie dem Mangel an Soldaten, kritisch. Selbst wenn die USA zusätzliche Waffen liefern, könnte dies nur temporäre Lösungen bieten. Ob Trump die militärische Unterstützung für die Ukraine im kommenden Jahr zurückfahren wird, bleibt abzuwarten – es scheint jedoch schwierig vorstellbar, dass er eine Niederlage der USA im Ukraine-Konflikt akzeptieren könnte.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die kommenden Monate entscheidend für die internationalen Beziehungen und die Sicherheitspolitik unter Donald Trump sein werden, und Europa muss auf eine Rückkehr zur geopolitischen Selbstbestimmung hinarbeiten, um nicht als Spielball zwischen den Mächten zu enden.