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Donald Trump lehnt Aussetzen der Zölle ab – Was bedeutet das für die Weltwirtschaft?

2025-04-07

Autor: Sofia

US-Präsident Donald Trump hat bei einem Treffen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu entschieden, das Aussetzen der umstrittenen Zölle abzulehnen. Auf die Frage, ob solche Maßnahmen in Aussicht stünden, antwortete er: „Das haben wir nicht vor.“ Seine Aussagen im Weißen Haus kamen nach Spekulationen über mögliche Zollerleichterungen, die von Vertretern seines Büros als Fake News bezeichnet wurden.

Trump betonte, dass viele Länder, darunter Japan, mit den USA über Handelsabkommen verhandeln wollten. Er erwähnte speziell seinen Austausch mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shigeru Ishiba.

Im Hinblick auf China bezeichnete er das Land als „größten Übeltäter“ im internationalen Handel und kündigte an, die Zölle auf chinesische Produkte um weitere 50 Prozent zu erhöhen, als Reaktion auf Pekings geplante Gegenzölle von 34 Prozent.

Die Kritik von Trump richtete sich auch gegen die Europäische Union, die ihrer Meinung nach ihre Autoindustrie durch strenge Vorschriften und hohe Zölle schützt. Aktuelle Beispiele sind in der Debatte über einen speziellen Test, bei dem eine Kugel auf Autos fallen gelassen wird, um deren Sicherheit zu prüfen – ein Test, den amerikanische Autos nicht bestehen könnten.

Internationale Reaktionen blieben nicht aus: Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck warnte die USA davor, den europäischen Markt zu unterschätzen. „Wir können diesen Konflikt sehr lange durchstehen, wenn wir dazu gezwungen werden,“ sagte Habeck und fügte hinzu, dass der Druck nun auf den Amerikanern liege. Viele Analysten glauben, dass Amerika in eine Wirtschaftskrise steuern könnte, was die möglichen Auswirkungen von Trumps Zölle auf die US-Wirtschaft betreffen könnte.

In Großbritannien äußerte Premierminister Keir Starmer Besorgnis über die Auswirkungen der Zölle auf die britische Wirtschaft. Seine Regierung beabsichtigt, weiterhin Handelsabkommen mit den USA auszuhandeln, was in Anbetracht der angespannten Handelsbeziehungen eine große Herausforderung ist.

Die negativen Auswirkungen der Zölle sind auch in der Schweizer Schokoladenindustrie spürbar. Aufgrund der angekündigten Zölle wird das Ostergeschäft durch höhere Kosten und mögliche Preiserhöhungen belastet. Unternehmen wie Chocolatier Canonica wissen noch nicht, wie sie auf die neue Situation reagieren sollen, zeigen sich jedoch besorgt über die Zukunft ihres Geschäfts in den USA.

Die Unsicherheit am Aktienmarkt ist spürbar: Der Schweizer Aktienindex SMI hat in den letzten Tagen stark verloren, angetrieben durch Ängste über eine globale Rezession. Auch die Märkte in Europa und Asien waren betroffen und erlebten dramatische Rückgänge.

Weltweit kommt es zu einem massiven Ausverkauf, da Anleger die Risiken von Trumps Handelskrieg erkennen. Die Zölle werden nicht nur als eine Möglichkeit zur Korrektur von Handelsungleichgewichten gesehen, sondern auch potentielle Triebkräfte für eine neue Wirtschaftskrise, die viele Länder empfindlich treffen könnte.