Welt

Donald Trump: Erstes TV-Interview aus dem Oval Office für Fox News

2025-01-23

Autor: Emma

Kritikloses Interview auf Fox News

In einem Überraschungsschritt gab Donald Trump sein erstes TV-Interview als frisch vereidigter US-Präsident in dem legendären Oval Office. Der Moderator Sean Hannity, bekannt für seine unkritische Berichterstattung, interviewte Trump nur zwei Tage nach seiner Amtseinführung. "Präsident Donald Trump ist nach vier langen Jahren wieder dort, wo er hingehört - im Oval Office!" kündigte Hannity enthusiastisch an. Das Interview hatte mehr den Charakter eines Chats zwischen Freunden als eines professionellen Journalisteninterviews.

Hannity stellte nur ansatzweise kritische Fragen, insbesondere zur Begnadigung der Straftäter des Kapitol-Sturms, und rief Trump zur Rechenschaft für seine wiederholten Behauptungen über Wahlbetrug auf. Während Trump die Veranstaltungen vom 6. Januar als legitime Proteste darstellte, räumte Hannity ein, dass diese nicht ins Kapitol stürmen sollten.

Trump verteidigte seine Begnadigungen und argumentierte, dass viele Angriffe auf Polizisten „kleine Vorfälle“ waren. Die Härte seiner Begnadigungen, die eine Vielzahl von Straftätern umfassten, sorgte selbst in seinen Nahestehenden für Erstaunen.

Schwere Vorwürfe gegen Biden

Trump warf seinem Nachfolger Joe Biden in mehreren Äußerungen Versagen vor und ließ durchblicken, dass er Untersuchungen gegen ihn nicht ausschloss. „Ich bin vier Jahre lang durch die Hölle gegangen“, erklärte Trump im Gespräch, während er auf die Anklagen gegen ihn verwies. Er kritisierte Bidens Berater scharf und erwähnte spezifisch, dass dieser alle außer sich selbst begnadigt habe.

Die Medienberichterstattung seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus

Die Medienberichterstattung seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus hat an Intensität gewonnen. Sein Auftreten und die Auftritte in der Öffentlichkeit sind auffällig im Vergleich zu Biden, der oft gemieden wurde, kritische Fragen zu beantworten. Trump, der bereits eine Pressekonferenz gegeben hat, nutzt seine Rückkehr, um sich regelmäßig in die Schlagzeilen zu bringen.

Waldmanagement und europäische Vorbilder

Ein weiteres interessantes Thema, das Trump ansprach, war das Waldmanagement in den USA. Er hob die Effizienz der Forstwirtschaft in Ländern wie Österreich und Finnland hervor und erklärte: „Das Oberhaupt eines Landes, das im Wald lebt. Eigentlich sogar mehrere.“ Diese Kommentare zeigen, dass Trump möglicherweise ausländische Praktiken in Betracht zieht, um ökologische Probleme in den USA anzupacken.

Das Interview, das insgesamt 40 Minuten dauerte, konzentrierte sich überwiegend auf innenpolitische Themen wie Migration und die verheerenden Brände in Kalifornien. In den sozialen Medien hat das Gespräch bereits für reichlich Aufregung gesorgt und die Vorfreude auf einen zweiten Teil, der für Donnerstagabend angekündigt ist, gesteigert.

Trump zieht weiterhin die Aufmerksamkeit auf sich und zeigt sich dadurch offener als Biden, der selten TV-Interviews gab. In der Regel blieb Biden von kritischen Fragen verschont, was bei vielen als Schutzmaßnahmen seiner Berater gewertet wurde.