Donald Trump beginnt seine zweite Amtszeit: Minderheiten in den USA in Alarmbereitschaft
2025-01-22
Autor: Emma
Minderheiten bereiten sich auf Trumps zweite Amtszeit vor - queere Menschen zeigen sich besorgt und rüsten sich
Donald Trumps zweite Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten hat begonnen, und die Reaktionen von Minderheiten sind geprägt von Angst und Unsicherheit.
Bereits am Montag wurde Donald Trump erneut als Präsident vereidigt und geht sofort in die Offensive, um seine politische Agenda voranzutreiben. Kurz nach seinem Amtsantritt erklärte er die illegale Migration zum nationalen Notstand und befahl dem Militär, sich für einen Einsatz an der Grenze zu Mexiko bereitzuhalten. Trumps aggressive Einwanderungspolitik sieht auch landesweite Razzien vor, bei denen viele Menschen, die sich illegal in den USA aufhalten, verhaftet werden sollen.
Ein besonderer Fokus liegt auf der LGBTQ-Community, deren Rechte Trump als problematisch erachtet. Er kündigte an, dass nur noch zwei Geschlechter anerkannt werden sollen, was auf scharfe Kritik der Bürgerrechtsorganisationen gestoßen ist.
Die American Civil Liberties Union (ACLU) und ähnliche Organisationen rüsten sich für die kommenden Herausforderungen. Sie warnen vor einer möglichen Rückkehr zu repressiven Maßnahmen, die möglicherweise die Bürgerrechte aller Amerikaner gefährden könnten. Die ACLU hat bereits Klagen aus Trumps erster Amtszeit aufgeführt und kündigt an, auch in der zweiten Amtszeit des Präsidenten nicht tatenlos zuzusehen.
In Anbetracht der potenziellen Gefahren rüstet sich auch die LGBTQ-Gemeinschaft: Ein alarmierender Bericht des „Philadelphia Inquirer“ berichtet von einem Anstieg in der Nachfrage nach Waffentrainings unter queeren Menschen und progressiven Aktivisten. Organisationen wie „Liberal Gun Club“ und „Pink Pistols“ verzeichnen einen Anstieg an Anfragen für Waffentrainings, da sich Mitglieder besser schützen möchten.
Die steigende Furcht vor Gewalt ist nicht unbegründet. Statistiken des FBI zeigen, dass Hassverbrechen während Trumps erster Amtszeit in der Tat zugenommen haben, insbesondere in Republikanisch geführten Countys. Diese erschreckenden Zahlen zeigen einen Anstieg antisemitischer und antimuslimischer Übergriffe, was das Gefühl der Unsicherheit in der Gemeinschaft verstärkt.
Um sich besser zu schützen, hat die „Socialist Rifle Association“, eine Organisation, die progressive Waffenausbildung fördert, in den letzten Jahren stark an Zulauf gewonnen. Die Bedenken sind besonders unter LGBTQ-Personen groß, weshalb viele sich nun aktiv für ihre Rechte und für ihre Sicherheit einsetzen.
Ein weiteres Indiz für die Besorgnis in der LGBTQ-Community ist die Zunahme gleichgeschlechtlicher Ehen, die vor Trumps Amtsantritt in großer Zahl geschlossen werden. Große Massenhochzeiten fanden in Städten wie Chicago und Minneapolis statt, möglicherweise als vorsorgliche Maßnahme vor dem, was viele als bevorstehende Rückschritte in den Rechten betrachten.
Die ACLU warnt zudem vor der Möglichkeit, dass hochrangige Richter versuchen könnten, Entscheidungen zu kippen, die Vorurteile abbauen, wie das historische Urteil „Loving v. Virginia“, das interethnische Ehen legalisierte.
Aktivisten wie Jackie Singh ermutigen insbesondere trans Personen, über einen Umzug in einen Bundesstaat nachzudenken, in dem ihre Rechte besser geschützt sind. Hilfsfonds steigern sich und bieten Unterstützung für Transgender-Personen, die einen solchen Ortswechsel erwägen.
Sogar Mitglieder des Obersten Gerichtshofs äußern Besorgnis über die aktuelle Lage, was die angespannte politische Atmosphäre zusätzlich verstärkt. In Anbetracht all dieser Faktoren herrscht Besorgnis über die politische Ausrichtung und die sozialen Konsequenzen unter der neuen Amtszeit Trumps. Die Gemeinschaft bereit sich darauf vor, für ihre Rechte und ihre Sicherheit einzutreten, während sie auf die Entwicklungen in den kommenden Monaten achtet.