Nation

Diese Schweizer Gemeinden werden 2025 nicht mehr existieren

2025-01-07

Autor: Noah

Auf die Schweiz kommt ein tiefgreifender Wandel zu! Bis zum Jahr 2025 verschwinden erneut eine Reihe von Gemeinden, ein Trend, der sich in den letzten Jahrzehnten verstärkt hat.

Bereits im Jahr 1860 gab es in der Schweiz noch 3206 Gemeinden, doch seither ist die Zahl kontinuierlich gesunken. Obwohl 1994 noch über 3000 Gemeinden existierten, ist die Zahl der Gemeinden in den letzten 30 Jahren drastisch zurückgegangen. Im Jahr 2025 erreichen wir nun einen (vorläufigen) Tiefpunkt mit nur noch 2121 Gemeinden.

Neues Jahr, neue Fusionen

Per 1. Januar 2025 verschwinden erneut zehn Gemeinden. Hier sind die jüngsten „Opfer“ der kommunalen Umstrukturierungen:

- **Tschiertschen-Praden GR**: Diese Gemeinde in Graubünden hat sich der Stadt Chur angeschlossen, was die Fläche Churs um fast 30 Quadratkilometer vergrößert. Chur zählt nun zu den flächenmäßig größten Gemeinden der Schweiz und hat bereits zuvor andere Gemeinden eingegliedert.

- **Honau LU**: Honau fusioniert mit Root, während dazwischen die eigenständige Gemeinde Gisikon verbleibt. Diese Gegebenheit macht die Verbindung zwischen den beiden Gemeinden besonders interessant.

- **Auboranges, Chapelle (Glâne), Ecublens FR**: Diese drei Gemeinden sind nun Teil von Rue FR, was die Bevölkerung der neuen Gemeinde nahezu verdoppelt.

- **Montet (Glâne) FR**: Die Gemeinde hat sich Ursy angeschlossen, ohne ein neues Wappen zu adoptieren.

- **Grolley und Ponthaux FR**: Hier gibt es eine Fusion, bei der die beiden Gemeinden unter dem Namen Grolley-Ponthaux zusammenkommen – mit einem neuen Wappen, das historische Elemente beibehält. Die Fusion war anfangs umstritten, doch die Abstimmungen 2024 folgten einem klaren Ja.

- **Enges, Hauterive, Saint-Blaise, La Tène NE**: Diese vier Gemeinden fusionieren zu Laténa, was die viertgrößte Gemeinde im Kanton Neuenburg schafft. Der neue Name und das Wappen sind eng mit der Geschichte der die fusionierenden Gemeinden verbunden.

Zukünftige Entwicklungen

Neben diesen bereits bekannten Fusionen werden bis 2026 weitere Zusammenlegungen in den Westschweizer Kantonen und im Tessin erwartet. Die sinkende Zahl der Gemeinden wird dieser Trend auch in den kommenden Jahren weiter anhalten.

Ein Blick auf die aktuellen Statistiken zeigt, dass einige Kantone, wie Glarus, in der Gemeindeanzahl stagnieren, während andere wie Basel-Landschaft sogar eine Zunahme verzeichneten. Nur sieben Kantone behalten die gleiche Anzahl an Gemeinden wie im Jahr 1960.

Zusammenfassend wird die Schweiz in den kommenden Jahren weiter an ihrem kommunalen Strukturwandel arbeiten. Ihre Gemeinden, einst geprägt von Vielfalt und Eigenständigkeit, geraten immer mehr in den Hintergrund eines zunehmenden Zentralisierungsprozesses. Sehen Sie selbst, wie Ihre Gemeinde in Zukunft dastehen könnte!