
Die Zukunft der Zahlung: Bargeld vs. Karten – Ein dramatischer Wandel!
2025-09-14
Autor: Noah
Bargeld auf dem Rückzug: Eine drastische Veränderung
In den letzten Jahren hat sich die Zahlungsmethoden-Landschaft massiv verändert! Im Jahr 2017 galt in der Schweiz noch die Devise: "Nur Bares ist Wahres". Damals nutzten satte 70 Prozent der Schweizer für ihre Zahlungen Münzen und Scheine. Bargeld war unangefochten die Nummer eins unter den Zahlungsmitteln. Doch das Bild hat sich bis 2024 gewandelt – Bargeld ist von der Debitkarte als häufigstes Zahlungsmittel abgelöst worden! Nur noch ein Drittel aller Transaktionen erfolgt in bar. Kreditkarten und Bezahl-Apps haben einen enormen Popularitätsschub erlebt. Wo 2017 nur wenige an der Kasse ihr Handy zückten, machen mittlerweile Zahlungen mit Apps etwa ein Fünftel aller Transaktionen aus.
Politische Debatte über Bargeldversorgung
Doch was sagt die Politik zu diesem Thema? Die Freiheitliche Bewegung Schweiz (FBS) hat eine Initiative ins Leben gerufen, die die Sicherstellung der Bargeldversorgung fordert und eine Volksabstimmung anstrebt, falls der Franken durch eine andere Währung ersetzt werden sollte. Der Bundesrat zeigt sich aufgeschlossen, bietet jedoch einen präziseren Gegenvorschlag an. Diese Woche wurde im Nationalrat der letzte Streit mit dem Ständerat beigelegt. Steht die Initiative noch, wird das Volk über beide Vorschläge entscheiden.
Vorteile von Bargeld für Verbraucher und Händler
Aber wo liegen die Vorteile? Der emeritierte Professor für Banken- und Geldwesen, Urs Birchler, beschreibt Bargeld als "Versicherung gegen Negativzinsen". In Zeiten von Negativzinsen können Verbraucher ihr Geld aus der Bank abziehen und es zumindest ohne Verlust zu Hause verwahren. Auch Händler profitieren von Bargeld, da sie bei Barzahlungen weniger an Zahlungsdienstleister abgeben müssen. "Twint hat uns im letzten Jahr mehr gekostet als die Platzmiete!", klagt ein Betreiber eines Marktstandes in Zürich.
Die Schattenseiten des Bargelds
Doch Bargeld hat auch seine Kosten. Die Herstellung einer einzelnen Schweizer Banknote schlägt mit durchschnittlich 40 Rappen zu Buche. Außerdem sind die Betriebskosten für Geldautomaten sowie Bank- und Postfilialen nicht zu vernachlässigen – laut der Schweizerischen Nationalbank SNB beliefen sich diese Kosten im Jahr 2023 auf erstaunliche 640 bis 880 Millionen Franken. Hinzu kommen die Transportkosten, die notwendig sind, um das Bargeld überhaupt in Umlauf zu bringen.
Fazit: Bargeld oder Kartenzahlung – Was ist die Zukunft?
Die Frage bleibt: Was ist die Zukunft des Geldes? Während Bargeld wichtige Vorteile bietet, wird der Trend zu bargeldlosen Zahlungen immer stärker. Welche Zahlungsmethode wird die Oberhand behalten? Die Entwicklungen in den kommenden Jahren versprechen spannend zu werden!