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Die Wende in der Heiztechnik: 21% der Schweizer Haushalte setzen auf Wärmepumpen!

2024-09-23

Die Schweiz ist auf einem beeindruckenden Weg, wenn es um moderne Heiztechnologien geht! Laut der neuesten Gebäude- und Wohnungsstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) hat sich der Anteil von Wärmepumpen in Schweizer Haushalten seit dem Jahr 2000 verfünffacht.

Im Jahr 2023 verzeichnete die Schweiz rund 1.79 Millionen Gebäude, die zu Wohnzwecken genutzt werden, sowie 4.79 Millionen Wohnungen. Von diesen Gebäuden sind 37 Prozent mit Heizöl beheizt, gefolgt von 21 Prozent, die auf die umweltfreundliche Wärmepumpentechnologie setzen, und 17 Prozent, die Gas verwenden. Zudem heizten zwölf Prozent mit Holz und acht Prozent mit Elektrizität.

Der Anstieg der Wärmepumpen ist besonders in neueren Gebäuden bemerkenswert: Bei den in den letzten zehn Jahren errichteten Wohnhäusern ist bereits jedes dritte mit einer Wärmepumpe ausgestattet, während jedes vierte Einfamilienhaus in der Schweiz diese Technologie nutzt.

Auf Haushaltsebene zeigt sich jedoch ein differenzierteres Bild: Nur etwa 18 Prozent der Haushalte heizten im vergangen Jahr mit einer Wärmepumpe, während knapp zwei Drittel der Haushalte weiterhin fossile Brennstoffe wie Heizöl (38 Prozent) und Gas (25 Prozent) verwendeten. Dies verdeutlicht die Herausforderung, die Schweiz in der Energiepolitik und Klimaschutz anzugehen hat.

Ein interessanter Aspekt der Statistik ist die Verteilung der Bewohner in Einfamilienhäusern. Von den über einer Million Einfamilienhäusern in der Schweiz wurden mehr als 50 Prozent lediglich von einer oder zwei Personen bewohnt. Dies könnte auf den Trend von kleineren Haushaltsgrößen und dem Bestreben, nachhaltiger zu leben, hinweisen.

Unter den 4.79 Millionen Wohnungen war die durchschnittliche Wohnfläche bemerkenswerte 102 Quadratmeter. Über die Hälfte dieser Wohnungen besteht aus drei oder vier Zimmern, wobei die durchschnittliche Wohnfläche einer bewohnten Wohnung bei 46.2 Quadratmetern lag – dieser Wert blieb seit 2022 unverändert.

Fazit: Die Entwicklung hin zu Wärmepumpen zeigt nicht nur einen technologischen Fortschritt, sondern auch einen bewussteren Umgang mit Energie in der Schweiz. Doch der Weg zu einem nachhaltigen Heizverhalten ist noch lang. Werden die Schweizer es schaffen, ihren ökologischen Fußabdruck weiter zu reduzieren?