Die Sugus-Häuser im Zürcher Kreis 5: Was plant die Eigentümerin?
2024-12-18
Autor: Lara
Die Situation rund um die drei leer gekündigten Sugus-Häuser im Zürcher Kreis 5 sorgt für Aufregung. Die 59-jährige Eigentümerin, eine Erbin, scheint trotz intensiver Berichterstattung und wachsender Kritik ins Grübeln zu kommen und erwägt, die Liegenschaften, die 105 Wohnungen umfassen, zu verkaufen. Laut einem Artikel von CH Media hat ihr die negative öffentliche Aufmerksamkeit die Freude am Eigentum offensichtlich genommen.
Die Eigentümerin denkt offenbar an einen Verkaufswert von mindestens 80 Millionen Franken, was bedeutet, dass die Stadt Zürich die einzig plausible Käuferin sein könnte. Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) hatte bereits Interesse signalisiert. "Wir sind offen für Gespräche und prüfen alle Möglichkeiten", so Mauch.
Allerdings liegen der Stadt bislang keine offiziellen Verkaufsvorstellungen vor. Lukas Wigger, Sprecher des Präsidialdepartements Zürich, betont, dass eine Verkaufsabsicht allein noch nicht zu einem Kauf führen kann. Zudem muss geprüft werden, ob die betreffenden Liegenschaften in die städtische Immobilienstrategie passen.
Die Übernahme großer Immobilienprojekte bezieht sich oft auf langwierige Verhandlungen, die mehrere Monate in Anspruch nehmen können. Im Falle der Sugus-Häuser könnte es also noch dauern, bis ein Vertragsabschluss zustande kommt.
Die Stadt Zürich hat im nächsten Jahr ein Budget von etwa 600 Millionen Franken für Immobilienkäufe, eine Summe, die vergangene Woche durch Linke Parteien um 100 Millionen erhöht wurde. Dieser Vorstoß zeigt das politische Interesse an der Förderung von günstigem Wohnraum und den Schutz von Mietern.
Inmitten dieser Unsicherheiten hält die Eigentümerin an der massenhaften Kündigung aller Mieter bis Ende März 2025 fest. Dies hat eine Welle der Empörung und rechtlichen Schritte seitens der linken Politiker und betroffenen Mieter ausgelöst, die die Kündigungen für ungerechtfertigt halten und darauf drängen, dass diese zurückgezogen werden.
Ein eindringlicher Appell der Betroffenen wird heute in Form einer Petition mit 26.000 Unterschriften an den Zürcher Gemeinderat übergeben. Diese Petition verlangt nicht nur die Rücknahme der Kündigungen, sondern auch eine bessere gesetzliche Absicherung für Mieter in der gesamten Schweiz gegen renditegetriebene Kündigungen.
Kommen die Stimmen der Mieter zu Gehör? Wird die Stadt Zürich aktiv, um die drohenden Mieterhöhungen und Kündigungen abzuwenden? Bleiben Sie dran, denn die nächsten Wochen könnten entscheidend für die Zukunft der Sugus-Häuser und ihrer Bewohner sein!