Wissenschaft

Die Rückkehr der Marsproben: SpaceX und Blue Origin im Wettlauf gegen China!

2025-01-10

Autor: Mia

Der Mars-Rover Perseverance der NASA hat wertvolle Gesteinsproben auf dem Roten Planeten gesammelt, die einst zurück zur Erde gebracht werden sollen. Doch wann diese bahnbrechende Mission stattfindet, bleibt ungewiss.

Am 7. Januar 2025 gab die NASA bekannt, dass sie die renommierten privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX, gegründet von Elon Musk, und Blue Origin, das von Jeff Bezos geleitet wird, in die Planungen zur Rückführung der Proben einbezieht. Diese Kooperation könnte die Mars-Sample-Return-Mission vorantreiben.

Ursprünglich war angedacht, bis in die 2030er Jahre etwa 30 Probenröhrchen zur Erde zu transportieren. Doch aufgrund von steigenden Kosten und Verzögerungen sieht sich die NASA gezwungen, effizientere Lösungen zu erarbeiten.

Die Bedrohung aus China

Währenddessen plant China, bereits im Jahr 2028 eine einfache Grab-and-Go-Mission zum Mars zu starten, um als erste Nation Proben vom Roten Planeten zur Erde zu bringen. Damit befindet sich die NASA nicht nur in einem Wettlauf zum Mond mit China, sondern auch um die Vorherrschaft auf dem Mars.

Bill Nelson, der scheidende NASA-Administrator, kündigte am 7. Januar an, dass die Behörde zwei mögliche Szenarien für die Landung einer Roboterplattform auf dem Mars untersucht. Die finale Entscheidung wird Mitte 2026 erwartet und könnte grundlegende Auswirkungen auf die zukünftige Marsforschung haben.

Zwei Optionen für den Rücktransport der Proben

Die erste Option sieht die Verwendung des bewährten Sky-Crane-Systems vor, das bei den erfolgreichen Landungen der Rover Curiosity (2012) und Perseverance (2021) eingesetzt wurde. Die Kosten werden auf 6,6 bis 7,7 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Die zweite Möglichkeit wäre die Entwicklung einer Schwerlastlandefähre durch einen kommerziellen Partner. Nelson betonte, dass SpaceX und Blue Origin Interesse angemeldet haben, aber auch andere Unternehmen könnten involviert werden. Die Finanzierung wird mit 5,8 bis 7,1 Milliarden US-Dollar beziffert.

Unabhängig von der gewählten Option würde der Landungsroboter ein kompaktes Mars-Aufstiegsfahrzeug tragen, das Proben in die Marsumlaufbahn befördern soll. Von dort würde der von der europäischen Weltraumagentur ESA entwickelte Earth Return Orbiter die Proben für die Rückkehr zur Erde abfangen.

Ein revolutionärer Plan

Zunächst war die Rückführung der Marsproben für 2040 vorgesehen, doch mit den neuen Optionen könnte dies zwischen 2035 und 2039 realisiert werden. Allerdings hängt der Zeitrahmen stark von der jährlichen Finanzierung durch den Kongress ab.

Nelson wollte einen direkten Vergleich mit dem chinesischen Marsprogramm zur Rückführung der Proben nicht zulassen. Er betonte: "Man kann die beiden nicht vergleichen – unsere Mission ist äußerst gut durchdacht und wurde von der weltweiten wissenschaftlichen Gemeinschaft initiiert." Gleichwohl hätte es große symbolische Bedeutung, sollte die chinesische Mission die erste sein, die Marsproben zur Erde bringt.

Die Rückführung der Proben vom Mars könnte nicht nur die Wissenschaft revolutionieren, sondern auch geopolitische Spannungen sichtbar machen. Während die Konkurrenz zwischen den USA und China im Bereich der Raumfahrt weiter intensiver wird, bleibt der Einsatz von innovativen Technologien der Schlüssel zu einem erfolgreichen Marsbetrieb.