Die Rad-WM 2024 in Zürich – Ein finanzielles Desaster bahnt sich an!
2025-01-18
Autor: Emma
Die Rad-Weltmeisterschaften 2024, die im nächsten Jahr in Zürich stattfinden sollten, stehen vor einer düsteren Zukunft. Während die Vorbereitungen für das Event bereits begonnen hatten, wurden sie von zahlreichen Problemen überschattet: verwaiste Strecken und ein tragischer Todesfall werfen einen langen Schatten auf die Veranstaltung.
Doch das ist nicht alles. Es wird berichtet, dass der zuständige Verein „Rad- und Para-Cycling-WM 2024“ in finanzieller Not steckt. Insider aus Gewerbekreisen behaupten, dass die Kasse des Vereins leer sei und die Gläubiger um Geduld gebeten wurden.
Die Versuche, Informationen von den verantwortlichen Vorstandsmitgliedern des Vereins einzuholen, erweisen sich als fruchtlos. Weder Stefan Schötzau, der Chef des Sportamts Zürich und gleichzeitig Präsident des Rad-WM-Vereins, noch seine Kommunikationsverantwortliche Frau sind erreichbar.
Der einzige, der reagiert hat, ist Urs Schmidig, der Zürcher Sportamtsleiter. Sein Antwortschreiben war jedoch ebenfalls nicht aufschlussreich. Er verwies auf Andreas Herren, den Kommunikationsverantwortlichen des Vereins, der stolz auf seine vergangene Rolle in der Presseabteilung der FIFA unter Sepp Blatter zurückblickt.
Herren gab am Donnerstag an, dass sich der Verein aktuell mit den Abschlussarbeiten der Weltmeisterschaften des vergangenen Jahres beschäftigt, was 'Zeit' benötige. Dies wirft zahlreiche Fragen auf: Was bedeutet das für die finanzielle Gesundheit des Vereins? Steht er vor der Insolvenz? Bis wann wird er seine offenen Rechnungen begleichen können? Auf diese Fragen gab es bisher keine konkreten Antworten.
Vor der WM im letzten Jahr gab es große Erwartungen von 60 Millionen Gewinn, die aus dem Event resultieren sollten. Hotels, Restaurants und zahlreiche lokale Unternehmen hatten sich auf den Ansturm von Gästen gefreut. Doch mittlerweile ist klar, dass diese Hoffnungen unrealistisch waren. Stattdessen benötigte der Verein 22 Millionen Franken, um das Event überhaupt zu verwirklichen.
Die Finanzierung kam größtenteils von der Stadt und dem Kanton Zürich sowie dem Bund – ohne die massiven öffentlichen Zuschüsse wäre eine Durchführung der Radrennen in Zürich nicht möglich gewesen.
Zürich selbst investierte schätzungsweise 10 Millionen Franken in die Veranstaltung, inklusive Bearbeitungskosten für Verkehrsinseln. Immer wieder wird gefragt, ob die Gemeinden auf zusätzlichen Kosten sitzenbleiben müssen, da sie ihre Extrakosten dem Veranstalter der WM in Rechnung gestellt haben, der diese jedoch nicht tragen möchte.
Falls der Rad-WM-Verein tatsächlich überschuldet sein sollte, könnte es nötig werden, dass der Kanton und die Stadt Zürich Nachtragskredite bereitstellen müssen. Dies könnte bedeuten, dass die Zürcher Steuerzahler erneut zur Kasse gebeten werden, um einen Event zu finanzieren, der von vornherein mit so vielen Problemen behaftet schien.
Die Frage steht im Raum: Ist es an der Zeit, die Rad-WM 2024 in Zürich abzublasen, oder können die Verantwortlichen das Ruder noch herumreißen? Die kommenden Monate werden entscheidend sein!