Der Testbericht des iPhone 16 und 16 Pro Max: Welche echten Innovationen verbergen sich hinter den neuen Modellen?

Die Welt der Smartphones hat in den letzten Jahren kaum bahnbrechende Veränderungen gesehen, und auch Apple war davon nicht ausgeschlossen. Seit der Einführung des iPhone 12 im Jahr 2020 blieb große Gestaltungsinnovation aus. Lediglich kleine Anpassungen am Gehäuse, wie reduzierte Dicke und größere Kamerablöcke, waren zu beobachten. Mit dem iPhone 14 kam die Dynamic Island – ein neues Benachrichtigungssystem, das die Notch ersetzte und bei den darauf folgenden Modellen weiterhin beibehalten wurde.

Eine der größten Neuerungen dieser Generation ist der neue Action-Button, der jetzt auch bei den Standardmodellen des iPhone 16 vorhanden ist. Zuvor war diese Funktion ausschließlich den Pro-Modellen vorbehalten. Der neue Button ermöglicht eine Vielzahl von Funktionen, die es den Nutzern erlauben, das iPhone effizienter zu bedienen. Neben der Möglichkeit, in den Lautlosmodus zu wechseln, können auch die Taschenlampe aktiviert, die Kamera geöffnet und viele andere personalisierte Aktionen ausgeführt werden.

Technisch gesehen haben alle neuen iPhones außerdem den A18 Chip, der nicht nur schneller, sondern auch energieeffizienter ist. Im Geekbench 6 Test erreichte das iPhone 16 beeindruckende 7934 Punkte, was den allgemeinen Trend zur Leistungssteigerung bestätigt. Allerdings haben die meisten Nutzer wahrscheinlich kaum Differenzen im Alltag bemerkt, da die Vorgängermodelle immer noch reibungslos funktionieren.

Was die Kameras betrifft, so hat Apple die Hauptkamera auf 48 Megapixel beibehalten, jedoch gibt es deutliche Verbesserungen bei den Pro-Modellen, die mit einem Quad-Pixel Sensor ausgestattet sind. Dies sorgt für schärfere Bilder und bessere Lichtverhältnisse. Auch die Möglichkeit, in 4K und 120 fps zu filmen, wurde den Pro-Varianten hinzugefügt.

Kritisch zu betrachten ist jedoch die neue vertikale Anordnung des Kamerablocks. Beim iPhone 16 und 16 Plus, welches einen weniger ansprechenden Touch hat, könnte der Kamerablock als optisch störend empfunden werden. Im Gegensatz zu den Pro-Modellen, bei denen das Design gelungen und harmonisch wirkt, stellt die Gestaltung bei den Standardmodellen ein rätselhaftes Element im Gesamtkonzept dar.

Der neue Kameraknopf – eine enttäuschende Neuerung?

Ein weiteres Highlight war der neue Kameraknopf, der die bisherige Bedienung des iPhones revolutionieren sollte. Doch in der Praxis zeigte sich, dass die Bedienung des neuen Buttons eher umständlich und oft nicht intuitiv ist. Trotz des Versprechens von Einfachheit und innovativen Funktionen musste festgestellt werden, dass viele der Optionen weiterhin über den Bildschirm zugänglich sind und die einfache Druckknopfsteuerung nicht mit der Bildschirmbedienung mithalten kann. Nutzer berichten von ungenauen Reaktionen des Knopfes und ergaben, dass eine einhändige Bedienung problematisch war.

Insgesamt bleibt die Frage, ob ein Upgrade auf das iPhone 16 lohnend ist. Für Besitzer der Vorgängermodelle könnte es verlockend sein, doch die kleinen Schritte in der Innovation und die Unzulänglichkeiten beim neuen Kameraknopf lassen das Bild trüb erscheinen. Wer bereits ein iPhone 14 oder 15 hat, sollte sich gut überlegen, ob die neuen Features wirklich begeistern. Die wahre Herausforderung für Apple wird darin bestehen, den Nutzern ein überzeugendes Argument für einen Umstieg zu liefern. Seien Sie gespannt, wie die Käufer auf die neuen Funktionen reagieren werden und ob Apple es schafft, die Innovationen weiter auszubauen - die nächsten Monate könnten entscheidend sein.