
Die neue Liebe von „Mister Corona“ Daniel Koch: Eine ukrainische Romantik
2025-03-22
Autor: Luca
Daniel Koch, bekannt als „Mister Corona“, hat sein Liebesglück mit einer Ukrainerin gefunden. Die 43-jährige Natalii stammt aus Druschba, einer kleinen Stadt im Nordosten der Ukraine. Vor dem Angriffskrieg arbeitete sie als Floristin in Kiew, unterstützt von ihrem Ex-Mann, der in die Schweiz flüchtete, während sie mit ihrem 14-jährigen Sohn nach Polen ging. Koch, der 2020 in den Ruhestand ging, bot Natalii und ihrem Sohn ein vorübergehendes Zuhause in der Schweiz an.
Trotz seines Ruhestands ist Koch sehr aktiv. Seine Agenda ist gefüllt mit Vorträgen, Schulungen und Aufgaben für Gesundheitstaskforces. „Es war für mich selbstverständlich, einem Menschen aus der Ukraine zu helfen“, sagt Koch, der selbst zwei erwachsene Töchter aus einer früheren Beziehung hat und in einem bescheidenen Drei-Zimmer-Reihenhaus lebt.
Die Entwicklung der Beziehung zu Natalii war bemerkenswert. Nur wenige Monate, nachdem Natalii und ihr Sohn in die Schweiz gezogen waren, fand sie heraus, dass der Sohn in Polen unglücklich war. Koch nutzte seine Kontakte, um dem Jungen zu helfen, in der Schweiz Hockey zu spielen. Damit begann auch die liebevolle Beziehung zwischen Daniel und Natalii, die mittlerweile ein Teil seines neuen Buches „Im Auge der Krise“ ist. In diesem Werk erzählt er nicht nur von seiner Beziehungen, sondern auch von seinen sieben Reisen in die Ukraine.
Koch reflektiert über seine Zeit als Krisenkommunikator während der Pandemie und betont, dass er heute besorgt ist, wie vorbereitet die Schweiz auf zukünftige Gesundheitskrisen ist. „Die Evaluationsberichte zu Corona sind noch nicht richtig ausgewertet worden, und dies könnte die Gesellschaft erneut spalten“, warnt er. Seine Kritik richtet sich auch an den aktuellen Sparkurs des Bundesrats, besonders in Bezug auf die Überwachung übertragbarer Krankheiten in Krankenhäusern.
Während Natalii, die immer besser Deutsch lernt, noch nach Arbeit sucht, möchte sie ihren Landsleuten psychologische Unterstützung bieten. Ihr Mann unterstützt sie dabei: „Hauptsache, Natalii ist glücklich“, erklärt Koch. Gemeinsam mit ihren Hunden genießen sie das Leben in der Schweiz und planen Aktivitäten in der Natur, wie das Ski fahren, was Natalii gerade lernt. Ihre Geschichte ist nicht nur eine romantische Erzählung, sondern spiegelt auch die Herausforderungen und Hoffnungen wider, die mit dem Krieg in der Ukraine verbunden sind.
Daniel Koch hat sogar eine App, die ihn über Luftalarme in Kiew informiert und ihn daran erinnert, dass es in der Ukraine keine Ruhe gibt, wofamilienangehörige unter ständiger Bedrohung leben. Natalii vermisst ihre Eltern und spricht täglich mit ihnen, während Daniel seine Bekanntheit aus der Corona-Zeit nutzt, um auf die Not der Menschen in der Ukraine aufmerksam zu machen. Diese Geschichte zeigt, wie Liebe und Mitgefühl auch in schwierigen Zeiten erblühen können.