
Die entscheidende Rolle von Vitamin C im Kampf gegen Depressionen
2025-03-17
Autor: Louis
Depressionen sind komplexe psychische Störungen, die sich auf vielfältige Weise äußern können. Zu den häufigsten Symptomen gehören Schlafstörungen, Antriebslosigkeit und Appetitveränderungen, wobei die prägnanteste Ausprägung eine anhaltend gedrückte Stimmung ist. Ein interessanter Aspekt in diesem Kontext ist die Rolle von Vitamin C bei der Bekämpfung von Depressionen.
Vitamin C: Ein unterschätzter Helfer für die Psyche
Vitamin C ist in erster Linie für seine bedeutende Funktion im Immunsystem bekannt. Es wirkt als starkes Antioxidans und schützt die Zellen vor oxidativem Stress, welcher unter anderem durch ungesunde Lebensstile, wie Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum, verstärkt wird. Weniger bekannt ist, dass Vitamin C eine wesentliche Rolle für unsere psychische Gesundheit spielt.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat relevante gesundheitsbezogene Aussagen zu Vitamin C festgehalten, die speziell die psychische Funktion betreffen. So trägt es zur normalen Funktion des Nervensystems und zum Erhalt der psychischen Gesundheit bei.
Die vielseitige Rolle von Vitaminen bei Depressionen
Wie die Deutsche Depressionshilfe feststellt, können Depressionen nicht auf eine einzige Ursache zurückgeführt werden. Helena Orfanos-Boeckel, eine erfahrene Internistin und Expertin für den Stoffwechsel, argumentiert in ihrem Buch "Nährstofftherapie - der Praxisleitfaden", dass negative Gefühle in der Biochemie des Gehirns ihren Ursprung haben. Demnach muss man Depressionen nicht nur psychotherapeutisch, sondern auch biochemisch angehen, was oft durch den Einsatz von Vitaminen geschieht.
Neben Vitamin C spielen insbesondere die B-Vitamine und Vitamin D eine zentrale Rolle. Dr. Catri Tegtmeier, die Chefärztin der Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie der Wicker Klinik, hebt hervor, dass die Supplementierung dieser Vitamine bei Mängeln die Wirksamkeit von Psychopharmaka unterstützen kann. Doch wie genau verhält es sich mit Vitamin C?
Vitamin C und seine Schlüsselfunktion bei Depressionen
Vitamin C ist entscheidend für die Synthese von Neurotransmittern wie Dopamin und Serotonin, die direkt die Stimmung beeinflussen. Eine wissenschaftliche Überprüfung aus dem Jahr 2020, veröffentlicht in der Zeitschrift BMC Psychiatry, zeigt auf, dass zwischen einem Mangel an Vitamin C und dem Auftreten von Depressionen ein klarer Zusammenhang besteht. Interessanterweise sind kognitive Beeinträchtigungen bereits bei Vitamin-C-Spiegeln möglich, die über den Werten liegen, die mit schwerem Mangel und Skorbut in Verbindung stehen.
Zusätzliche Forschungen legen nahe, dass Vitamin C auch bei psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie, Angstzuständen und Alzheimer eine Rolle spielt. Da neurologische Erkrankungen oft durch freie Radikale belastet werden, kann die antioxidative Wirkung von Vitamin C in der Therapie dieser Erkrankungen von großem Nutzen sein. Aus diesem Grund ist es ratsam, den Vitamin C-Spiegel im Körper regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls mit entsprechenden Lebensmitteln oder Supplementen zu optimieren, um die psychische Gesundheit zu unterstützen.