
Die dunkle Seite des Kidfluencing: Netflix-Doku enthüllt schockierende Missbräuche
2025-04-10
Autor: Nina
Die erschreckende Wahrheit über Kinder-Influencer
In der neuen Netflix-Dokumentation «Bad Influence: The Dark Side of Kidfluencing» wird die schockierende Welt des Social-Media-Stars Piper Rockelle aufgedeckt. Diese dreiteilige Serie beleuchtet nicht nur Pipers schnelle Karriere, sondern auch die dunklen Seiten der Kinder, die in ihren Videos auftreten.
Ein Imperium aus Kindheitsträumen
Piper Rockelle startete bereits im Alter von acht Jahren mit dem Posten von Inhalten auf Social Media, unterstützt von ihrer Mutter, die ein ganzes Imperium rund um ihre Tochter aufbaute. Von YouTube über TikTok bis hin zu Instagram – die Reichweite und die Einnahmen schossen in die Höhe. Doch das wahre Ausmaß der emotionalen und physischen Ausbeutung hinter den Kulissen bleibt erschreckend.
Kein Geld, nur Ruhm?!
Obwohl den aufstrebenden Influencern versprochen wurde, berühmt zu werden, wurden sie kaum bezahlt. Stattdessen durften sie nur Markendeals annehmen, die von Pipers Mutter streng überwacht wurden. Die jungen Talente lebten in einem Haus in Los Angeles, drehten stundenlang Videos und erlebten oft Erschöpfung und Hunger, während sie gezwungen wurden, ständig weiterzumachen.
Die Übergriffe entdecken sich allmählich
Die Inhalte der Videos waren oft anstößig und über die Grenzen des Guten hinaus. In Interviews berichten frühere Mitglieder des «Squads», dass viele der Streiche grausam waren und sie sich nicht wohlfühlten. Eine der schlimmsten Geschichten beinhaltet einen inszenierten Unfall, bei dem Piper vorgab, sich das Bein zu brechen.
Sexualisierte Inhalte und unangemessenes Verhalten
Die Doku enthüllt auch, wie Pipers Mutter Tiffany aggressiv sexualisierte Inhalte forderte, und dass sie sich gegenüber den Kindern oft unangemessen verhielt. Ehemalige Squad-Mitglieder berichten von übergriffigen Fragen und beschämenden Situationen.
Rechtliche Konsequenzen und schockierende Klagen
2022 reichten elf ehemalige Mitglieder Klage gegen Tiffany Smith ein, wobei sie von einer missbräuchlichen Umgebung sprachen, in der emotionale und körperliche Übergriffe an der Tagesordnung waren. Der Fall wurde letztendlich mit einer außergerichtlichen Einigung von 1,55 Millionen Franken beigelegt.
Die Leugnung und das Aufblühen einer unregulierten Branche
Obwohl Piper weiterhin sexualisierte Inhalte veröffentlicht, haben sie und ihre Mutter alle Vorwürfe zurückgewiesen. Es ist notwendig, auch die Verantwortung der Eltern aufzuzeigen, die ihre Kinder in ein solches toxisches Umfeld gelassen haben. Die schockierenden Enthüllungen der Doku zeigen, dass die Influencer-Industrie dringend reguliert werden muss.
Fazit: Ein Weckruf für Eltern und die Gesellschaft
«Bad Influence» ist nicht nur ein Blick hinter die Kulissen des Kindsein im Social-Media-Zeitalter, sondern auch ein eindringlicher Aufruf zu handeln. Was mag zunächst wie Ruhm und Erfolg erscheinen, kann sich als eine gefährliche Realität entpuppen. Es bleibt abzuwarten, ob die Branche von diesen Enthüllungen lernt.