
Der Traum von iPhones „Made in USA“: Warum es für Apple unmöglich erscheint
2025-04-13
Autor: Emma
Widersprüchliche Prognosen im Handelskrieg
Die US-Regierung unter Donald Trump weckte Hoffnungen, dass Apple das iPhone erstmals in den Vereinigten Staaten produzieren würde, nachdem neue Zölle gegen China eingeführt wurden. Doch Analysten sehen diese Idee eher skeptisch und halten sie für eine Illusion. Trotz der hohen Einfuhrzölle bleibt der Großteil der iPhones, seit ihrem Debüt vor 18 Jahren, in China gefertigt.
Komplexe Lieferketten halten Apple in China
Ein Umzug der Produktion in die USA wird durch die komplexe Lieferkette, die Apple seit den 1990er-Jahren in China etabliert hat, erheblich erschwert. Fabriken in den USA zu errichten, würde nicht nur Jahre dauern, sondern auch Milliarden kosten. Bei einer Rückverlagerung der Produktion könnte sich der Preis eines iPhones von derzeit 1000 Dollar auf über 3000 Dollar verdreifachen. Echte Änderungen wären möglicherweise frühestens 2028 realisierbar.
Zölle: Ein vorübergehendes Entkommen für Technikriesen?
Vorläufig scheint jedoch etwas Entspannung bei den Zöllen in Sicht. Die Trump-Regierung hat angekündigt, dass Elektronikartikel wie Smartphones und Laptops von den neuen Zöllen ausgeschlossen werden. Dies könnte bedeuten, dass die Produkte nicht den geplanten 145 Prozent Zöllen auf Einfuhren aus China unterworfen wären. Doch die Unsicherheit bleibt: Neue Zölle könnten jederzeit folgen.
Analysten befürchten drastische Preiserhöhungen
Analyst Dan Ives von Wedbush Securities äußert sich klar: "Die Idee, iPhones in den USA herzustellen, ist unrealistisch." Viele in der Investment-Community teilen diese Einschätzung. Ein Anstieg der iPhone-Preise aufgrund der Zölle ist zu erwarten. Die erhöhte wirtschaftliche Belastung könnte Apple zwingen, einen Teil der Kosten an die Verbraucher weiterzugeben.
Apples geheime Waffe: Dienstleistungen und Abonnements
Dennoch gibt es Hoffnung für Apple. Analyst Dipanjan Chatterjee von Forrester Research erklärt, dass Apple dank seiner Einnahmen aus Abonnements und Dienstleistungen besser in der Lage ist, die durch Zölle entstandenen Kosten abzufangen. Diese Sparte brachte im vergangen Jahr 96 Milliarden Dollar Umsatz und bleibt unangetastet von den neuen Handelsrestriktionen.
Investitionen zur Beruhigung der Trump-Regierung
Im Februar gab Apple bekannt, bis 2028 insgesamt 500 Milliarden Dollar in den USA investieren und 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen zu wollen. Allerdings war keine dieser Maßnahmen an eine iPhone-Produktion in den USA geknüpft, was Fragen aufwirft, ob die Regierung tatsächlich hinter den Investitionen steht.
Ein langer Weg für die iPhone-Produktion in den USA
Trump hatte während seiner ersten Amtszeit mehrfach Druck auf Apple ausgeübt, um die Produktion in die USA zu verlagern, doch bisher blieb dies ein unerfüllter Traum. Die Herausforderungen in Bezug auf Fachkräftemangel und Produktionskosten scheinen übermächtig, während die Aktienkurse und der Marktwert von Apple aufgrund der Zollpolitik bereits drastischen Änderungen unterworfen sind.
Die große Ungewissheit für die Zukunft
Experten sind sich einig: Die geopolitischen Spannungen und Wirtschaftsstrategien werden die kommenden Jahre prägen. Die entscheidende Frage bleibt, wann und ob Apple in der Lage sein wird, seine Produktionsstrategien bezüglich der Zölle und der damit verbundenen Risiken anzupassen.
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