Am 4. Januar 2023 verstarb die deutsche Ski-Ikone Rosi Mittermaier im Alter von 72 Jahren an ihrer Krebserkrankung. Ihr Ehemann Christian Neureuther äußerte sich nun in einem Interview über die bewegenden letzten Tage und Wochen ihres Lebens.

Acht Monate nach der Krebsdiagnose sprach Christian Neureuther in der Sendung «Gipfeltreffen» des Bayerischen Rundfunks, gemeinsam mit ihrem Sohn Felix, über die Herausforderungen und den Mut, den Rosi in ihrer schwersten Zeit bewiesen hat. Während einer Wanderung auf den Wank, einem beeindruckenden Gipfel in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen, zeigte Felix seine Emotionen offen, als er den Namen seiner Mutter hörte.

Christian Neureuther erinnerte sich daran, wie stark Rosi immer war. „Sie wünschte sich, dass ich nicht traurig bin, sondern mich um die Kinder kümmere“ – so fand er Trost in ihren letzten Worten. Es war ihr Wunsch, nicht über ihre zahlreichen sportlichen Erfolge zu sprechen, sondern über die Werte, die ihr im Leben wichtig waren.

Diese bescheidene Haltung ist besonders bemerkenswert, wenn man betrachtet, dass Mittermaier bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck nicht nur Goldmedaillen in der Abfahrt und im Slalom gewann, sondern auch eine Silbermedaille im Riesenslalom. Mit nur 25 Jahren beendete sie ihre Karriere, nachdem sie den Gesamtweltcup gewann.

Rosi Mittermaiers Leben war ein Beispiel für Disziplin, Stärke und Bescheidenheit. Ihr Wunsch hat die Hinterbliebenen tief berührt und wird in der Familie sowie bei Fans für immer in Erinnerung bleiben. Ein Vermächtnis, das weit über die Pisten hinausgeht: Rosi war nicht nur eine Sportlerin, vielmehr eine Inspiration für viele.