
Der Kampf um die einzige Natureisbahn der Welt – Steigende Temperaturen bedrohen die Olympischen Rennen in St. Moritz
2025-03-17
Autor: Lara
Die Schweiz gerät zunehmend ins Visier, wenn es um die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2038 geht. Ein Schlüsselfaktor in diesen ambitionierten Plänen ist die legendäre Bobbahn in St. Moritz, die als einzig verbliebene Natureisbahn der Welt gilt. Diese historische Bahn, die bereits 1904 eröffnet wurde, steht jedoch vor großen Herausforderungen durch die steigenden Temperaturen, die den Winterbetrieb gefährden.
In der aktuellen Saison haben die Betreiber der Bahn bislang die Wetterbedingungen gut gemeistert und konnten nur an zwei Tagen einen Betriebsausfall verzeichnen. In den vergangenen Jahren sah die Situation jedoch deutlich kritischer aus. Für die Ausrichtung möglicher Olympischer Spiele müsste die Bobbahn über einen längeren Zeitraum betriebsbereit sein und den Anforderungen verschiedener Sportdisziplinen wie Bob, Rodeln und Skeleton standhalten. Wenn sich die Klimabedingungen nicht bessern, sind umfassende Anpassungen und Maßnahmen dringend erforderlich.
Eine Möglichkeit, die Bahn zu schützen, könnte die Einführung von Kühlsystemen sein, die die natürliche Eisbildung unterstützen und verlängern. Zudem könnte eine intensive Zusammenarbeit mit Klimaforschern und Ingenieuren nötig werden, um innovative Lösungen zu entwickeln. Gregor Stähli, Geschäftsführer der Bobbahn, äußert sich optimistisch über die Möglichkeiten, die Natureisbahn auch in Zukunft im Betrieb zu halten.
Die Öffentlichkeit und die Sportgemeinschaft dürfen gespannt sein, welche Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass St. Moritz auch in den kommenden Jahren ein beliebter Austragungsort für Winterveranstaltungen bleibt. Wird die einzige Natureisbahn der Welt die nächste Olympiade überstehen? Die Zeit wird es zeigen!