Der letzte Kampf des Tages entpuppte sich als spannendes Duell der Generationen: Auf der einen Seite Adrian Steinauer, 33 Jahre alt, und auf der anderen Lukas Heinzer, der mit seinen 20 Jahren jugendliche Dynamik und frischen Elan ins Aufeinandertreffen brachte. Doch letztendlich setzte sich die Erfahrung von Steinauer durch. Mit Geduld im Bodenkampf sicherte er sich den Sieg nach kurzer Gangdauer. Für den Schwinger aus Vorderthal war es bereits der zweite Triumph in Siebnen nach 2021.

Steinauer zeigte am Sonntag eine beeindruckende Leistung. Vor der Mittagspause besiegte er nacheinander Adrian Schwyn, Manuel Weber und den Nichtkranzer Joël Siegenthaler. Besonders beeindruckend war, dass er im vierten Gang den Favoriten auf den Festsieg, Mike Müllestein, bodigte. Trotz eines Gestellten im fünften Gang gegen Silvan Appert konnte Steinauer ins entscheidende Schlussgang einziehen.

Im Siegerinterview nach seinem Triumph erklärte er: „Dieser Erfolg hat für mich eine große Bedeutung. Ich wohne nicht weit entfernt von hier, es ist sowas wie mein Heimfest geworden.“ Steinauer plant, nächste Woche am Herbstschwinget in Unteriberg teilzunehmen, bevor die Saison endgültig endet.

Mike Müllestein sicherte sich letztlich den zweiten Platz. Der zweite Eidgenosse im Teilnehmerfeld, Alex Schuler, beendete das Turnier auf einem geteilten 5. Rang, ebenso wie der Schlussgang-Teilnehmer Lukas Heinzer. Auch wenn der Herbstschwingertag in Siebnen nun vorbei ist, bleibt dieser Event ein festes Highlight im Schweizer Schwingkalender, das nicht nur die Schwinger, sondern auch die Zuschauer begeistert.