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Der größte Aprilscherz der Geschichte: Wie Stalin die Alliierten am 1. April 1945 überlistete

2025-04-01

Autor: Laura

Frühling 1945: Die Wehrmacht steht am Abgrund, während die Alliierten im Osten und Westen vor den Toren Berlins lauern. In dieser kritischen Phase greift Josef Stalin zu einem gewagten Trick, um die Kontrolle über die deutsche Hauptstadt zu sichern.

Die Situation war bereits im Anfang des Jahres 1945 klar: Das nationalsozialistische Regime war am Ende. Die Ostfront war von der demütigenden Niederlage in Stalingrad geprägt, und auch an der Westfront sah es düster aus, seit die Alliierten 1944 in der Normandie landeten.

Sowohl die westlichen Mächte, darunter die USA und Großbritannien, als auch die Sowjetunion strebten danach, Berlin zu erobern – ein bedeutendes Symbol für das Ende des verheerendsten Konflikts in der Geschichte der Menschheit. Eine Einnahme Berlins wäre für beide Seiten nicht nur ein militärischer, sondern auch ein propagandistischer Triumph.

Ein entscheidender Moment trat ein, als eine kleine Vorhut von US-Soldaten im März 1945 die Ludendorff-Brücke bei Remagen überquerte – der erste große Schritt zur Überquerung des Rheins und damit zur Eroberung Deutschlands.

Stalin, der beunruhigt war, dass die Westmächte ihm die Schau stehlen würden, entschloss sich, einen strategischen Schachzug zu wagen. Am 1. April 1945 ließ er ein Telegramm versenden, in dem er behauptete, Berlin habe für die Sowjetunion keinen strategischen Wert und die Rote Armee würde den Alliierten den Vortritt lassen.

Die Historiker bezeichnen dieses Telegramm als den „größten Aprilscherz der Geschichte“, da Stalin in Wirklichkeit bereits Pläne schmiedete, Berlin vor den Westmächten zu besetzen. Er beauftragte gleich zwei Generäle, Georgi Schukow und Iwan Konew, Berlin einzunehmen, und nutzte deren Rivalität zu seinem Vorteil.

Stalin wusste, dass beide Generäle durch das Verlangen, sich zu beweisen und die Ehre für die Rote Armee zu erlangen, motiviert waren. Der Wettbewerb zwischen ihnen führte schließlich dazu, dass Schukow, unter hohen Verlusten, es schaffte, Berlin im April 1945 einzunehmen. Die ikonischen Bilder der rot-gewadeten Soldaten auf dem Reichstag gingen um die Welt und markierten das Ende des Hitler-Regimes.

Ungeachtet Stalins List ging es Eisenhower, dem damaligen Oberbefehlshaber der US-Armee, im Wesentlichen darum, ein Blutbad zu vermeiden. Der zukünftige US-Präsident entschied sich gegen einen schnellen Angriff auf Berlin und überließ der Roten Armee die Eroberung der Stadt.

Am 8. Mai 1945 kapitulierte das nationalsozialistische Deutschland und verlor seine Souveränität. Berlin wurde zwischen den Siegermächten aufgeteilt, eine Entscheidung, die das Schicksal Europas für die kommenden Jahrzehnte prägte. Der Zweite Weltkrieg fand schließlich sein Ende, als Japan im September 1945 nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki kapitulierte. Die weltpolitischen Folgen dieser turbulenten Jahre waren enorm und prägen die internationale Ordnung bis heute.