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Der FuW-Morgen-Report vom 17. Januar 2025: Alles, was Sie über den heutigen Börsentag wissen müssen!

2025-01-17

Autor: Gabriel

Übernacht
USA

Die US-Aktienmärkte haben den gestrigen Handel mit leichten Kursverlusten abgeschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 0,2% auf 43.915 Punkte. Ähnlich verhielt sich der S&P 500, der ebenfalls um 0,2% auf 5.937 Zähler nachgab. Der technologieorientierte Nasdaq 100 verzeichnete mit einem Rückgang von 0,7% auf 21.091 Punkte die stärksten Verluste. Die Quartalsergebnisse und diverse Unternehmensmeldungen beeinflussten die Märkte maßgeblich.

Ein bemerkenswerter Ausreißer war die Aktie des Krankenversicherers UnitedHealth, deren Kurs um 6% fiel, da die Umsätze im vierten Quartal hinter den Erwartungen zurückblieben. Im Gegensatz dazu verzeichnete Morgan Stanley einen Kursanstieg von 3,9%, was auf ein starkes Performance im Kapitalmarktgeschäft und in der Vermögensverwaltung zurückzuführen ist. Auch die Bank of America übertraf die Gewinnschätzungen, musste jedoch einen Rückgang von 1% bei ihren Anteilen hinnehmen. Besonders besorgniserregend waren die Apple-Aktien, die um 4% nachgaben, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen in China seine Marktführerschaft an lokale Konkurrenten verloren hat, was zu intensiven Diskussionen über zukünftige Strategien in dieser wichtigen Region führt.

Asien/Pazifik

Die asiatisch-pazifischen Märkte zeigen sich am Freitag uneinheitlich. Besonders die chinesischen Märkte konnten sich von den Verlusten der anderen Regionen absetzen und verbuchten Gewinne. Im vierten Quartal beschleunigte sich die jährliche Wachstumsrate der chinesischen Wirtschaft von 4,6% auf 5,4%, ein Zeichen dafür, dass Pekings Konjunkturmaßnahmen zu fruchten beginnen. Der Einzelhandelsumsatz stieg im Dezember um 3,7%, was über den Erwartungen lag, bleibt jedoch hinter der Industrieproduktion zurück, die mit 6,2% die Prognosen übertraf.

Heftige Turbulenzen erlebte der Aktienkurs des staatlichen Immobilienentwicklers China Vanke, der um mehr als 8% fiel, nachdem die Nachricht über die Festnahme von CEO Zhu Jiusheng durch die Polizei die Runde machte.

In Japan gab der Nikkei 225 um 0,4% nach, ebenso wie der breiter gefasste Topix. In Hongkong stieg der Hang Seng um 0,4%. Der chinesische Leitindex CSI 300 notierte im späten Handel 0,5% im Plus, und der Shanghai Composite legte um 0,4% zu. In Südkorea fiel der Kospi um 0,2%, während der australische S&P/ASX 200 ebenfalls im Minus war.

Futures

Die Futures auf den S&P 500 zeigen sich am Dienstagmorgen um 0,2% inklusiv der auf amerikanische Technologieaktien an der Nasdaq im Plus. Auch der Euro Stoxx 50 verzeichnet einen leichten Anstieg um 0,1%, während der deutsche DAX um 0,2% zulegt. Der Schweizer SMI ist hingegen um 0,1% unter dem Schlussniveau vom Donnerstag.

Wichtige Ereignisse vom 17. Januar 2025
Schweiz

In der Schweiz gibt es spannende Unternehmensmeldungen zu erwarten. Belimo und HBM Healthcare werden am Montag ihre Zahlen präsentieren. Am Dienstag wird die Industriegruppe Komax ebenfalls ihre Umsätze bekanntgeben, während für die Versandapotheke DocMorris ein Umsatz von gut 1 Milliarde Franken erwartet wird.

Ein weiteres Unternehmen, das am Mittwoch Bericht erstatten wird, ist der Schokoladenhersteller Barry Callebaut, wo der hohe Kakaopreis sicherlich ein heiß diskutiertes Thema sein wird. Die Herausforderung für die Branche bleibt die schwierige Preislage, die die Gewinnspannen belastet.

Am Donnerstag stellen Unternehmen wie Schlatter, Huber+Suhner sowie Autoneum ihre Umsatzzahlen vor, wobei für viele von ihnen 2024 ein besonders herausforderndes Jahr war, insbesondere aufgrund der Krise in der europäischen Automobilindustrie. Die Analysten erwarten von Autoneum jedoch aufgrund getätigter Zukäufe eine Umsatzsteigerung.

Galenica wird ebenfalls berichten, und die Analysten prognostizieren ein Umsatzplus von etwa 4%. Am Freitag folgen die Ergebnisse von Givaudan, wo man mit einem Anstieg des Umsatzes, bedingt durch höhere Volumina, rechnet. Die Margen könnten aufgrund gestiegener Nachfrage ebenfalls positiv überrascht werden.

Es ist zudem möglich, dass die Swatch Group in der nächsten Woche ihre Zahlen für 2024 veröffentlicht, wo man aufgrund einer schwachen Absatzlage in China mit einem Rückgang bei Umsatz und Gewinn rechnet.

Bleiben Sie dran für weitere spannende Entwicklungen in den kommenden Tagen!