Der FuW-Morgen-Report vom 14. November 2024: Was Sie über den heutigen Börsentag wissen müssen
2024-11-14
Autor: Luca
Übernacht
USA
Die US-Börsen zeigten am Mittwoch nur geringe Bewegungen, trotz der Veröffentlichung von Inflationsdaten, die den Erwartungen der Experten entsprachen. Der Dow Jones Industrial beendete den Handelstag mit einem moderaten Plus von 0,11% und schloss bei 43.958,19 Punkten. Der breitere S&P 500 blieb stabil und schloss bei 5.985,38 Punkten, während er weiterhin unter der 6000-Punkte-Marke festhing. Der Tech-Index Nasdaq 100 verzeichnete einen Rückgang von 0,16%, was zu 21.036,16 Zählern führte.
Ein herausragendes Ergebnis präsentierte der Musikstreaming-Dienst Spotify, dessen Aktien um 11,4% zulegten, was das Unternehmen bereits zum fünften Börsentag in Folge auf Rekordhöhen katapultiert. Seit Jahresbeginn haben die Titel mehr als 150% an Wert gewonnen.
Auch andere Technologieunternehmen profitierten von diesem Aufschwung. Amazon erlebte einen Anstieg um 2,5%, nachdem die Kurse ein Rekordhoch erreichten. Netflix landete ebenfalls auf einem Rekordhoch und schloss 1,3% höher. Warner Brothers Discovery konnte Kursgewinne von 5,4% verbuchen.
Besonders beeindruckend war der Kursanstieg der Rivian Automotive-Aktien um 14%, ausgelöst durch eine neu vereinbarte Partnerschaft mit Volkswagen, die dem Unternehmen voraussichtlich 5,8 Milliarden USD einbringen dürfte.
Zu den Verlierern des Tages gehörten die Aktien von Groupon, die um alarmierende 27% fielen, nachdem das Unternehmen sein operatives Ergebnis für das Jahr nach unten korrigiert hatte.
Die Situation von Spirit Airlines war noch kritischer, mit einem dramatischen Rückgang von fast 60%. Das Unternehmen führt nun Gespräche mit seinen Gläubigern über eine mögliche Umschuldung, bei der Aktionäre nach den Unternehmensmeldungen wahrscheinlich leer ausgehen würden.
Asien/Pazifik
Die asiatischen Börsen zeigten mehrheitlich rückläufige Tendenzen. Der Nikkei 225 in Tokio fiel um 0,27%, während der breiter diversifizierte Topix um 0,08% zulegte. Der Hongkonger Hang Seng verlor 1,27%, während der CSI 300 auf dem chinesischen Festland um 0,62% fiel. Der koreanische Kospi konnte einen kleinen Anstieg um 0,12% verzeichnen, während der taiwanesische TWSE um 0,57% nachgab.
Futures
Die Terminkontrakte auf den US-S&P 500 gaben um 0,07% nach, während der europäische Euro Stoxx 50 um 0,08% fiel.
Schweiz
Swiss Re meldete im dritten Quartal einen dramatischen Rückgang im Gewinn, insbesondere im US-Haftpflichtgeschäft, wodurch der Gewinn in den ersten neun Monaten auf nur 2,19 Milliarden USD fiel. Die Rückversicherer hatten kürzlich eine Gewinnwarnung herausgegeben und ihre Jahresziele für 2024 auf über 3 Milliarden USD angepasst, was etwa 600 Millionen USD weniger als zuvor ist.
Swiss Life hingegen konnte die Prämienvolumina und Gebühreneinnahmen zum Ende des dritten Quartals im Rahmen der Erwartungen steigern. Im Fee-Geschäft stieg der Ertrag um 5% auf 1,88 Milliarden CHF, während die Prämieneinnahmen im Versicherungsgeschäft um 3% auf 15,9 Milliarden CHF anwuchsen - eine positive Entwicklung, die die Erwartungen der Analysten erfüllte.
Stadler Rail muss hingegen aufgrund ungeplanter Unwetterkatastrophen eine Senkung der Umsatzerwartungen für 2024 vornehmen und verabschiedete sich von dem zuvor angepeilten Umsatzziel von 3,5 bis 3,7 Milliarden CHF.
Kühne+Nagel kündigte die Übernahme von 51% an IMC Logistics an, einem US-Dienstleister für intermodale Inlandlogistik, um die Seefrachtangebote in den USA auszubauen.
Montana Aerospace erzielte in den ersten drei Quartalen einen Umsatzanstieg um 18,8% auf 1,09 Milliarden Euro.
In der Finanzwelt gibt es viele damit verbundene Entwicklungen, insbesondere in Bezug auf die Zins- und Devisenpolitik, die in der heutigen globalen Landschaft von zentraler Bedeutung sind, und es bleibt abzuwarten, wie sich diese Faktoren auf den Markt auswirken werden.
Wichtige Ereignisse vom 14. November 2024
Die Entwicklungen in den anhaltenden Gesprächen über Zinssenkungen in der Schweiz bleiben ein heißes Thema. Analysten beobachten, ob die Schweizerische Nationalbank (SNB) in der Lage ist, zukunftsweisende Schritte zu unternehmen, um die wirtschaftlichen Bedingungen stabil zu halten. Eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt könnte bevorstehen, jedoch sind die Märkte hinsichtlich der Auswirkungen und Konsequenzen auf die Inflationsrate gespannt.
Wie sich die Situation an den Märkten weiter entwickeln wird, bleibt abzuwarten, aber die wirtschaftlichen Indikatoren und Unternehmenszahlen bieten eine spannende Perspektive auf die bevorstehenden Handelsaktivitäten.