
Der Blutmond: Ein spektakuläres Himmelsereignis sorgt für Staunen
2025-09-08
Autor: Luca
Am Sonntagabend versammelten sich Menschen im Freien, um ein grandioses Naturereignis zu erleben: eine totale Mondfinsternis, die den Mond in ein faszinierendes rötliches Licht tauchte. In der Schweiz geschah dies zu unterschiedlichen Zeiten – Zürich um 19:51 Uhr, Genf um 19:59 Uhr und Scuol bereits um 19:43 Uhr. Doch bereits um 19:31 Uhr begann das Schauspiel.
Dank teilweise klarem Himmel konnten viele den schimmernden Blutmond bestaunen. Wo Wolken dominierten, blieb der Mond zunächst verborgen. Sie ließen das Licht des Mondes nur schwach durchscheinen, da die Sonne um 19:54 Uhr unterging. Doch die Geduld vieler zahlte sich aus, denn bei klarem Himmel offenbarte sich ein schwach leuchtender Mond in einem eindrucksvollen Rot.
Ein astronomisches Phänomen
Die totale Mondfinsternis ist ein seltenes Ereignis, bei dem die Erde direkt zwischen Sonne und Mond steht. Der Schatten der Erde reicht dann aus, um den normalerweise strahlend hellen Vollmond vollständig zu verdunkeln. Das hübsche rötliche Licht, das wir sehen, resultiert aus gestreutem Sonnenlicht, das den Mond erreicht.
Der Mond zählt zu den strahlendsten Monden im Sonnensystem, dank seiner hohen Albedo, was ihn tagsüber sehr hell erscheinen lässt. Doch während einer totalen Mondfinsternis verändert sich alles. Ein Blick vom Mond aus würde eine Sonnenfinsternis offenbaren, bei der die Erde die Sonne verdeckt.
Der Zufall der Größe
Ein faszinierender Zufall ist, dass der Mond von der Erde aus betrachtet den gleichen Durchmesser wie die Sonne hat. Tatsächlich sind die beiden Himmelskörper jedoch riesig unterschiedlich: Der Mond hat einen Durchmesser von lediglich 3.475 Kilometern, während die Sonne beeindruckende 1,4 Millionen Kilometer misst.
Nachdem der Mond am Sonntagabend wieder aus dem Erdschatten trat, zeigte sich am linken Rand eine immer größer werdende Sichel, die jedoch in die "falsche" Richtung zeigte. Normalerweise sieht man die Sichel des zunehmenden Mondes am Abend, die abnehmende Sichel hingegen nur am Morgen, da die beleuchtete Seite des Mondes stets zur Sonne hin zeigt.
Ein faszinierendes Erlebnis
Das Schauspiel dauerte etwa 82 Minuten und erreichte seinen Höhepunkt der Dunkelheit um 20:11 Uhr. Um 21:57 Uhr war die totale Mondfinsternis schließlich vorbei, und der Mond war wieder vollständig sichtbar, als sei nichts gewesen.