Nation

Der Absturz eines FDP-Politikers: Trunkenheit am Steuer und das Ende einer Ära

2025-01-13

Autor: Luca

Martin Farner, ein prominentes Mitglied der Zürcher FDP, ist in den letzten Monaten einem dramatischen Fall aus der politischen Gunst ausgesetzt gewesen. Der jahrzehntelange politische Akteur, bekannt für seine großzügigen finanziellen Beiträge zu Wahlkampf-Kampagnen der Freisinnigen, sah sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Nun steht er unter Verdacht, alkoholisiert am Steuer gefahren zu sein, was dazu führte, dass die Partei ihn als möglichen Präsidenten des Zürcher Kantonsrats fallen ließ.

Trotz mehrerer Versuche, in höhere Ämter aufzusteigen, scheiterte Farner in der Vergangenheit mehrfach. 2019 konnte er sich keinen Platz im Regierungsrat sichern, und auch 2023 verpasste er die Chance, in den Nationalrat einzuziehen – stattdessen erhielt der jüngere Andri Silberschmidt die Stimmen der Wähler.

Farner blieb daher nur noch ein Sitz im Kantonsrat, wo er als erfahrener Politiker agierte, dessen Karriere sich nun dem Ende neigt. Dennoch war sein Traum, die Präsidentschaft der großen Gesetzgebungskammer zu übernehmen, weiterhin fest in seinem Blick.

Die FDP, die Farner für die Position des zweiten Vizepräsidenten nominiert hatte, schien ihm auf dem Weg zur Erfüllung seines Traums den roten Teppich auszurollen. Doch alles änderte sich am Montag, dem 16. Dezember 2024. Während einer Budgetsitzung, dem letzten Sitzungstag vor der Weihnachtspause, trank Farner möglicherweise zu viel und ließ seine Kollegen hinter sich, um mit seinem Auto in die falsche Richtung zu fahren.

Sein Verhalten blieb nicht unbemerkt. Kollegen mussten ihn bei der anschließenden Sitzung unterstützen, und ein Parlamentarier erstattete Anzeige wegen Trunkenheit am Steuer. Ein Verfahren wurde eingeleitet. Seine Frau äußerte, dass die „Gesundheit“ ihres Mannes ein privates Thema sei, während der Präsident der kantonalen FDP, Filippo Leutenegger, sich weigerte, Stellung zu nehmen.

Heute gab Farner offiziell sein Rücktritt vom Präsidium bekannt, und in einer Woche wird die FDP bekanntgeben, wer die Nachfolge antreten wird. Berichte über gesundheitliche Probleme wurden von den Medien aufgegriffen, während erklärliche politische Konsequenzen folgen könnten.

Inmitten dieses Aufregers wird deutlich, dass der Absturz von Farner nicht nur eine persönliche Tragödie ist, sondern auch eine ernsthafte Herausforderung für die FDP im Kanton Zürich darstellt. Führt dieses Ereignis dazu, dass das Vertrauen der Wähler in die Partei sinkt? Die Zeit wird es zeigen, während die Freisinnigen darum kämpfen, ihre Integrität und ihr Ansehen in der politischen Landschaft zu bewahren.