Denner verkauft Dreikönigskuchen bereits im November – Ein unerwarteter Trend?
2024-11-15
Autor: Alina
In einer überraschenden Wendung in der Welt des Einzelhandels hat Denner, die bekannte Schweizer Supermarktkette, bereits im November Dreikönigskuchen in ihren Regalen platziert – ganze 53 Tage vor dem traditionsreichen Feiertag am 6. Januar.
Der Grund für diesen verfrühten Verkaufsstart liegt offenbar an einem Fehler in der Produktbeschreibung des Lieferanten. Ursprünglich sollten die köstlichen Kuchen erst im Januar erhältlich sein. Dieses Phänomen ist allerdings nicht neu: Immer öfter beobachten die Kunden, dass saisonale Spezialitäten deutlich früher angeboten werden. Von Weihnachtsplätzchen im Spätsommer bis hin zu Schokoladen-Osterhasen gleich nach Weihnachten – die Supermärkte scheinen die Feiertage immer früher zu feiern, wie bereits die Berichterstattung von 20 Minuten im September aufzeigte.
In einer Denner-Filiale in Zürich wurde das „Süßmaul“ Sabina fündig – sie konnte ihren Augen kaum trauen, als sie die Dreikönigskuchen sah. „Ich finde die süßen Brötchen zwar lecker, aber das ist doch ein bisschen zu früh“, äußerte sie ihre Verwunderung.
Die Reaktionen auf die vorzeitigen Kuchen waren gemischt: Einige Kunden können es kaum erwarten, König zu werden, während andere die Meinung vertreten, dass sie noch etwas Geduld haben sollten.
Denner hat mittlerweile auf Anfragen reagiert und erklärt, dass man beruhigen könne: „Das neue Jahr wurde noch nicht eingeläutet.“ Der Zeitpunkt des Verkaufs der Dreikönigskuchen erfolgte aufgrund eines Verteilungsfehlers, da nur wenige Exemplare in die einzelnen Filialen gelangten. „Alle anderen müssen sich leider noch etwas gedulden“, hieß es weiter.
Zusätzlich zu den überraschenden Verkaufszahlen gibt es noch weitere Neuigkeiten von Denner: Im kommenden Jahr plant die Migros-Tochter verbesserte Arbeitsbedingungen. So wird die Lohnsumme um 1,1 Prozent erhöht, wobei ein Großteil dieser Erhöhung für die Mitarbeiter im Verkauf und in der Logistik gedacht ist.
Ab Januar steigen die Mindestlöhne um 50 Franken, was seit 2019 eine Gesamterhöhung von 425 Franken bedeutet. Auch der Mutterschaftsurlaub wird auf 19 Wochen ausgeweitet, während die Arbeitgeberbeiträge zur Pensionskasse ebenfalls steigen werden.
Diese Entwicklungen setzen Denner nicht nur in den Fokus der Kunden, sondern auch auf die Agenda der Diskussion um faire Arbeitsbedingungen im Einzelhandel – ein Schritt in die richtige Richtung? Die Frage bleibt: Wie wird sich der Markt auf diese Veränderungen reagieren?