
Demo in Zürich: Tausende demonstrieren gegen Wohnungsmangel und für ein besseres Zuhause
2025-04-05
Autor: Lukas
Aktuelle Situation in Zürich: Ein Aufschrei gegen die Wohnungskrise
Am Samstag, den XX. Monat, versammelten sich tausende von Menschen in Zürich, um gegen den akuten Wohnungsmangel zu demonstrieren. Unter den Rednern befand sich Mischa Schiwow, ein prominentes Mitglied des Mieterverbands, der die Politik der FDP scharf kritisierte. Er betonte: "Die Partei der Immobilienbesitzer glaubt, mit mehr Bauprojekten und weniger Vorschriften alle Probleme lösen zu können. Doch tatsächlich befeuern sie die Probleme mit Leerkündigungen und überteuerten Sanierungen. Wir brauchen dringend ein Ja zur kantonalen Wohnschutzinitiative!"
Schiwow ermutigte die Anwesenden, sich aktiv in Mieterverband und Kollektiven zu engagieren. "Gemeinsam können wir Veränderungen bewirken!" Dies stieß auf große Zustimmung, viele skandierten: "Miete verweigern, Kündigungen ins Klo, Wohnen besetzen!"
Forderung nach einem Umdenken in der Stadtpolitik
Die Teilnehmenden waren sich einig, dass es nicht nur um die Höhe der Mieten geht, sondern um die grundlegende Frage: "Warum sollten wir überhaupt Miete zahlen?" Zwei junge Aktivistinnen des Kollektivs "Alles wird besetzt" hoben hervor, dass die Mittel in der Stadt vorhanden seien, es jedoch an politischem Willen fehle. In einem gewagten Akt besetzten sie kürzlich eine Immobilie in Altstetten, was die Menge anfeuerte.
Positive Nachrichten waren ebenfalls zu vernehmen. Ein Anwohner berichtete, dass er und seine Nachbarn erfolgreich gegen ihre Kündigung gekämpft hätten und nun für mindestens drei weitere Jahre in ihrem Zuhause bleiben könnten. Dies rief Begeisterung in der Menge hervor, die laut rief: "Zürich, wir bleiben!"
Die Stimmung während des Protests war friedlich, trotz der Anwesenheit des Schwarzen Blocks, der gelegentlich Rauchpetarden zündete. Die Organisatoren schätzten die Teilnehmerzahl auf etwa 8000, wobei einige Redner die Zahl mit 100.000 übertrieben darstellten.
Kritik an der rot-grünen Stadtregierung
Die Demonstration war auch ein Ort politischer Auseinandersetzungen. Kritiker äußerten sich über die mangelnden Bemühungen der rot-grünen Stadtregierung, unkommerziellen Raum für junge Menschen zu schaffen. Eine Rednerin erinnerte an die Schließung autarker Jugendzentren in den 1980er Jahren: "Die Stadt hat es versäumt, nachfolgende Räume für die Jugend zu schaffen."
Walter Angst, Sprecher des Zürcher Mieterverbands, forderte mehr Engagement von Seiten der Stadtregierung und warnte vor den fatalen Auswirkungen einer unterlassenen Stadtplanung in den letzten drei Jahrzehnten. "Wir können nicht warten, bis der Stadtrat handelt! Die letzten Gebiete werden den Investoren wie auf einem Silbertablett angeboten!"
Vorwürfe gegenüber der SBB
Ein weiterer Punkt auf dem Protestprogramm war die Kritik an den Immobilienpraktiken der SBB. Eine Rednerin merkte kritisch an, dass die SBB überteuerte Bürokomplexe und Wohngebäude an der Europaallee errichtete, anstatt bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Laut den Protestierenden setzen diese Praktiken die Mieten unter Druck und treiben immer mehr Menschen aus der Stadt.
Solidarität unter den Teilnehmenden war deutlich spürbar, als Samuel Renggli, ein Mitglied des Rietlivereins, seine Unterstützung für die Mietenden verkündete und an die Erfolge vergangener Kämpfe erinnerte.
Forderungen nach Veränderung
Die Verbundenheit der Teilnehmer war deutlich, als sie gemeinsam die Parolen skandierten: „Mehr Wohnungen, weniger Google!“ Eine Forderung, die sich gegen die hohen Mieten richtet, die durch gut bezahlte Expats in der Stadt angetrieben werden.
Vor dem Hintergrund der CDU-SP Streitigkeiten um Wohnungspolitik und der aktuellen Wohnungskrise reagieren die Parteien in Zürich unterschiedlich. Während die FDP die rot-grüne Politik scharf kritisierte, war die SP der Meinung, dass die Demo den dringenden Handlungsbedarf aufzeige.
Künftig werden mehrere Initiativen zur Verbesserung der Wohnsituation auf die politische Agenda kommen, darunter Vorschläge für eine kantonale Wohnbaugesellschaft, die günstige Wohnungen schaffen soll. Trotz der Herausforderungen rumort es in der Zürcher Politik, und die Forderungen nach einem Umdenken sind lauter denn je.