Gesundheit

Demenz: Erste Anzeichen Jahre vor der Erkrankung im Schlaf erkennbar – So kannst du vorbeugen!

2025-01-18

Autor: Luca

Demenz ist zu einem der größten gesundheitlichen Herausforderungen in Deutschland geworden, mit etwa 1,8 Millionen Betroffenen laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Doch wusstest du, dass störender Schlaf ein ausschlaggebendes Warnsignal sein kann, das bereits Jahre vor der Diagnose auf eine mögliche Demenzerkrankung hinweist? Eine aktuelle kanadische Studie hat auf diese erschreckenden Zusammenhänge aufmerksam gemacht.

Schlafstörungen als Frühwarnzeichen

Forscher haben herausgefunden, dass REM-Schlaf-Verhaltensstörungen, bei denen Betroffene im Schlaf herumzappeln oder sogar kämpfen, mit einem 80 bis 100 Prozent höheren Risiko verbunden sind, an neurodegenerativen Erkrankungen, einschließlich Demenz und Parkinson, zu erkranken. Diese Störungen sind nicht einfach ein Zeichen für einen schlechten Schlaf – sie könnten auf das Vorhandensein schädlicher Veränderungen im Gehirn hindeuten.

Bedeutung der REM-Phase

Die REM-Phase ist entscheidend für unser Wohlbefinden. Etwa 25% unseres Schlafes sollten in diesem Zustand stattfinden, da hier die Regeneration des Körpers und Gehirns erfolgt – Prozesse, die essentielle Immunfunktionen unterstützen und beim Abtransport schädlicher Proteine helfen, die mit Demenz in Verbindung stehen. Studien zeigen, dass ein Verlust der REM-Schlafzeit möglicherweise das Risiko, zu erkranken, zusätzlich erhöht.

Die Rolle der Schlafdauer

Darüber hinaus hat eine Untersuchung im Wissenschaftsmagazin *Nature Communications* herausgefunden, dass Menschen, die durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht schlafen, die niedrigste Rate an Demenzerkrankungen aufweisen. Im Vergleich dazu haben Personen, die kürzer schlafen, ein um 30 Prozent höheres Risiko. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass nicht nur die Qualität des Schlafs wichtig ist, sondern auch dessen Quantität.

Handlungsempfehlungen zur Risikominimierung

Um das Risiko, an Demenz zu erkranken, zu minimieren, empfehlen Experten eine Vielzahl von gesunden Lebensstiländerungen. Dazu gehören: - **Gesunde Ernährung:** Eine dietreiche Ernährung, die Flavonoide und Antioxidantien enthält, wie frisches Obst und Gemüse, kann die Hirngesundheit nachhaltig fördern. - **Regelmäßige Bewegung:** Schon moderate körperliche Aktivitäten wie Spazierengehen oder Radfahren unterstützen nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern können auch das Risiko von Gedächtnisschwächen senken. - **Soziale Interaktion:** Pflege sozialer Kontakte kann das Gehirn stimulieren und hilft dabei, kognitive Fähigkeiten länger zu erhalten. - **Entspannungstechniken:** Stressmanagement durch Meditation oder Yoga kann die Schlafqualität verbessern und somit die Wahrscheinlichkeit von Schlafstörungen verringern.

Fazit

Die bisherige Datenlage zeigt deutlich, wie wichtig es ist, frühzeitig auf Warnsignale des Körpers zu achten. Dein Schlafverhalten könnte der Schlüssel sein, um ernsthafte Erkrankungen wie Demenz zu verhindern. Sorge dafür, dass du ausreichend und erholsam schläfst und integriere gesunde Gewohnheiten in deinen Alltag, um deinem Gehirn die bestmögliche Chance zu geben, gesund zu bleiben. Achte auf deine Schlafqualität und -dauer – es könnte dein Leben verändern!