Degens Meisterplan beim FC Basel: FC Basel: Mit 148 Kadermutationen in 3,5 Jahren zurück zum Erfolg
2024-12-18
Autor: Mia
Im Mai 2021 übernahm David Degen das Ruder beim FC Basel und seitdem hat es fast 150 Kadermutationen in der Mannschaft gegeben. Ein genauer Blick auf die zahlreichen Transfers des FCB und die beeindruckenden finanziellen Erfolge, die sie dem Klub einbrachten, zeigt, dass Degen eine klare Vision hat: "Wir sind überzeugt, dass wir bis Ende 2024 den Klub so aufgestellt haben werden, dass alle Altlasten und Fehler aus der Vergangenheit aufgeräumt sind. Dann wird der Klub stabil und unabhängig wieder dort sein, wo er hingehört und wo wir ihn sehen wollen," sagte FCB-Verwaltungsrat Andy Rey im August 2023.
Nach schwierigen Jahren hat sich der FC Basel tatsächlich gefangen. In der Super League belegt der FCB nach der Hinrunde den zweiten Platz und hat nur einen Punkt Rückstand auf die Tabellenführer Lugano. Die Fans dürfen wieder vom Meistertitel träumen und fühlen sich am Puls der Vorfreude.
Finanziell sieht es beim FC Basel auch viel besser aus als noch vor drei Jahren. Die Transferpolitik des Vereins trägt erheblich zum Erfolg bei. Die Strategie lautet: Junge Talente günstig erwerben und sie mit Gewinn wieder verkaufen, auch wenn sie nur für eine kurze Zeit im Joggeli spielen.
In der Ära Degen erzielte der FC Basel ein Transferplus von schätzungsweise über 70 Millionen Franken. Spieler wie Riccardo Calafiori, Renato Veiga, Andy Diouf, Thierno Barry und Zeki Amdouni haben alle nur eine Saison in Basel gespielt und haben dem Verein substantielle Gewinne beschert. Von den zehn teuersten Verkäufen in der Klubgeschichte fielen sechs in die Zeit von Degen.
Die Zahlen sprechen für sich: Seit Degens Übernahme gab es 148 Kadermutationen. Das entspricht im Durchschnitt 21 Zugängen, Abgängen oder Leihgeschäften pro Transferfenster. Dabei sind junge Spieler, die den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs in die erste Mannschaft geschafft haben, nicht mit eingerechnet. Der FC Basel erwirtschaftete durch Transfers Einnahmen von über 130 Millionen Franken, während mehr als 60 Millionen in neue Spieler investiert wurden.
Vor einem Jahr erklärte Degen in einem Interview: "Wir haben mit einem strukturellen Defizit von rund 35 Millionen angefangen. Es blutete überall, wir mussten diese Blutung stoppen." Ende 2023 wurde das Defizit auf etwa 15 Millionen Franken geschätzt. Das Ziel für 2024 ist ein Defizit von lediglich acht Millionen. Der genaue Stand der Finanzen wird voraussichtlich im April 2025 bekannt gegeben.
Degen spricht von einem "Fünfjahresplan", dessen erste Phase, die Blutung zu stoppen, offenbar erfolgreich war. Dank zahlreicher Leihgeschäfte hat sich der Verein über Wasser halten können. Die zweite Phase, langfristig zu denken und Spieler fest zu verpflichten, scheint ebenfalls weitestgehend abgeschlossen zu sein. Nur eine Handvoll Spieler haben Verträge, die zum Saisonende auslaufen.
„Wir stellen den Klub nachhaltig finanziell auf stabile Beine, um dann wachsen zu können,“ so Degen. Dies könnte der Beginn einer neuen Phase sein: Die Rückkehr zum sportlichen Erfolg.
Die Situation beim FC Basel hat sich verbessert, aber die Finanzen bleiben auch im neuen Jahr von zentraler Bedeutung. Das Fragezeichen bleibt, ob Basel in der sportlich guten Situation auch im kommenden Winter-Transferfenster seine Geschwindigkeit halten und die Mannschaft weiter verstärken wird. Die Fußballwelt blickt gespannt auf die Entwicklungen bei diesem Traditionsverein, dessen Aufstieg zum Erfolg gerade erst begonnen hat!