
Dashcams im Test (2025): Die besten Autokameras
2025-03-25
Autor: Nina
Im Falle eines Unfalls sind Zeugenaussagen entscheidend für die Klärung der Schuldfrage. Eine zuverlässige Dashcam kann hier als wichtiger Zeuge fungieren, da ihre Aufnahmen als Beweismittel vor Gericht zugelassen werden. Sie dokumentiert nicht nur Unfälle und schützt vor Versicherungsbetrug, sondern hält auch schöne Momente fest, während sie unter dem Rückspiegel installiert wird. Manche Autoversicherer bieten sogar Rabatte für Fahrer, die eine Dashcam nutzen.
Doch welche Dashcam ist die beste Wahl? AUTO BILD hat sich die Mühe gemacht, verschiedene Modelle zu testen!
Das Wichtigste in Kürze:
- **Zulassung:** Dashcams sind erlaubt, wenn sie datenschutzkonform betrieben werden, beispielsweise mit einer Loop-Funktion, die alte Aufnahmen regelmäßig überschreibt. Die Aufnahmen sind akzeptiert, wenn sie der Klärung der Schuldfrage dienen.
- **Überwachung:** Höherpreisige Modelle bieten eine Überwachungsfunktion im Parkmodus, die bei Bewegungen oder Erschütterungen aktiv wird und beispielsweise Fahrerflucht dokumentieren kann.
- **G-Sensor:** Viele Dashcams verfügen über einen G-Sensor, der bei starken Erschütterungen automatisch wichtige Aufnahmen speichert.
Testsieger: Azdome GS63H mit starkem Bild
Die Azdome GS63H kostet etwa 110 Euro und bietet beeindruckende 4K-Aufnahmen. Sie filmt mit 24 Bildern pro Sekunde, was bei schnellen Bewegungen zu leichtem Ruckeln führen kann. Die Bildqualität überzeugt jedoch sowohl tagsüber als auch nachts. Die Kamera ist einfach zu bedienen, aber bei einem Test gab es Probleme mit der Zuverlässigkeit.
Preistipp: Rollei Dashcam-402
In der Preisklasse unter 100 Euro ist die Rollei Dashcam-402 eine empfehlenswerte Wahl. Für unter 60 Euro liefert sie auch bei schwachem Licht qualitativ brauchbare Aufnahmen und hat einen weiten Aufnahmewinkel. Die Benutzeroberfläche ist benutzerfreundlich gestaltet und unterstützt den Loop-Modus, der automatisch alte Aufnahmen überschreibt. Bei starker Beanspruchung können die Tasten allerdings etwas schwergängig sein.
So testen wir: Dashcams in der Verkehrskontrolle
Die Dashcams wurden auf den Straßen Hamburgs getestet. Realistische Fahrtests mussten sowohl die Videoqualität bei Tageslicht als auch bei Nacht abdecken. Zudem wurden der G-Sensor und die Notfallaufnahme getestet. Technische Aspekte wie Farbwiedergabe und Bildwinkel wurden im Labor überprüft, während die Benutzerfreundlichkeit in der Praxis bewertet wurde.
Testergebnisse im Überblick:
**Nextbase 622GW:** Diese Dashcam gilt als Testsieger und bietet hochauflösende 4K-Aufnahmen. Trotz gelegentlichem Bildrauschen bei schlechten Lichtverhältnissen überzeugt sie mit einfacher Bedienbarkeit über ein 3-Zoll-Touch-Display und Bluetooth/Wi-Fi-Anbindung.
**Azdome M550:** Diese Dashcam mit drei Kameralinsen erfasst das Geschehen rundum und liefert selbst bei Nacht scharfe Bilder, auch wenn sie ab und zu die Farben verfälscht. Mit GPS-Funktionalität ist die Nachverfolgbarkeit jeder Fahrt gegeben.
**Nextbase Piqo 1K und 2K:** Diese kostengünstigen Alternativen bieten gute Auflösungen, wobei die Einstellung und Steuerung über das Smartphone erfolgt. Die Bildqualität leidet jedoch unter Bildrauschen bei Dunkelheit, was bei anderen Modellen besser gelöst sein könnte.
Unser Fazit:
Top-Modelle sind bereits unter 100 Euro erhältlich! Der Test zeigt, dass eine gute Dashcam nicht teuer sein muss. Die Azdome GS63H ist unter 100 Euro erhältlich und bietet hervorragende Videoqualität. Zudem ist die Rollei Dashcam-402 eine solide Option für unter 60 Euro und überzeugt durch ihre Benutzerfreundlichkeit. Zusätzlich empfehlen wir, vor dem Kauf auf spezifische Funktionen wie Nachtsicht, einfache Bedienung und zusätzlichen Speicherplatz zu achten. Investitionen in eine gute Dashcam können sich im Falle eines Unfalls als äußerst wertvoll erweisen.