
Das Ende einer Ära: Skype geht in Rente!
2025-05-05
Autor: Mia
Ein Abschied von Skype
In einem überraschenden Schritt hat Microsoft angekündigt, Skype in den Ruhestand zu schicken und sich vollständig auf Microsoft Teams zu konzentrieren. Jeff Teper, der bei Microsoft für kollaborative Anwendungen zuständig ist, sprach von einem "neuen Kapitel" für das Unternehmen und erklärte, dass Teams die Innovationskraft von Microsoft steigern könne.
Die Mauer der Erinnerungen
Microsoft erwarb Skype 2011 für eine astronomische Summe von 8,5 Milliarden Dollar, doch der große Erfolg blieb aus. Trotz der hohen Erwartungen und einer massiven Umstrukturierung, bei der alte Produkte wie der Windows Live Messenger abgeschafft wurden, konnte Skype seine Leistungsfähigkeit nicht ausreichend steigern.
Schicksal während der Pandemie
Besonders während der Coronavirus-Pandemie hatte Skype eine desaströse Bilanz. Während Plattformen wie Zoom und Slack sprunghafte Nutzerzuwächse verzeichneten, kämpfte Skype mit stagnantem Wachstum und war bald für Microsoft nicht mehr tragbar. Bereits 2017 stellte Microsoft Teams als interne Konkurrenz vor und damit begann der schleichende Abschied von Skype.
Nutzer aufgepasst: Der Umstieg auf Teams!
Microsoft plant, Skype bis zum 5. Mai 2025 weiterzuführen, um den verbleibenden Nutzern Zeit für den Wechsel zu Teams zu geben. Wer sich nicht mit Teams anfreunden kann, hat die Möglichkeit, seine Skype-Daten zu exportieren und sich andere Alternativen zu suchen.
Die Kosten-Nutzen-Rechnung
Die Investition in Skype wirft Fragen auf. Nach Berechnungen liegt der Verlust für Microsoft seit der Übernahme bei über 1,6 Millionen Dollar pro Tag. Ob dies eine lohnende Investition war, bleibt fraglich.
Der nostalgische Blick zurück
Doch bei all den Rückschlägen bleibt Skype ein Teil vieler Erinnerungen. Die Plattform, die Gruppenchats und kostenlose Anrufe revolutionierte, wird weiterhin in den Gedanken der Nutzer existieren – auch wenn sie heute als "veraltet" gilt. Wer den ikonischen Klingelton "Dü-di-dü, di-dü-di" hört, wird in eine Zeit zurückversetzt, in der Videokonferenzen noch magisch waren.
Die Geburtsstunde von Skype
Gegründet in 2003 veränderte Skype die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren. Ursprünglich als "Skyper" konzipiert, wurde der Name aufgrund von Domainkonflikten in Skype abgeändert. Mit kostenloser Software, günstigen Auslandsanrufen und einer benutzerfreundlichen Oberfläche zog Skype schnell Millionen Nutzer an.
Ein großer Coup für Microsoft
Nachdem Skype 2005 von Ebay übernommen wurde und 2009 in andere Hände wechselte, war es Microsoft, das letztendlich das Rennen machte. Der damalige CEO Steve Ballmer sah in Skype die Zukunft der Echtzeitkommunikation.
Das Kapitel Skype mag zu Endegehen, doch die Erinnerungen daran bleiben – und viele werden die einstige "himmlisch blaue Plattform" sicherlich vermissen.