Forscher aus Dänemark haben eine bahnbrechende Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Covid-19 eine erheblich höhere Krankheitslast verursacht als die saisonale Grippe. Die Ergebnisse, die auf den Gesundheitsdaten von fast sechs Millionen Dänen beruhen, spannen einen beunruhigenden Bogen über die Gefahren beider Krankheiten. Laut der aktuellen Untersuchung des Statens Serum Instituts in Kopenhagen, die von Mai 2022 bis Juni 2024 durchgeführt wurde, mussten Menschen, die an Covid-19 erkrankt waren, deutlich häufiger in Kliniken behandelt werden. In dem Beobachtungszeitraum wurden über 24.000 Dänen wegen schwerer Covid-19-Verläufe stationär behandelt, im Vergleich zu lediglich 8.300 Grippepatienten.

Die Sterblichkeit ist alarmierend: 2.361 Todesfälle wurden im Zusammenhang mit Covid-19 registriert, während die Zahl bei Influenza nur bei 489 lag. Dies bedeutet, dass das Risiko, innerhalb von 30 Tagen nach einer stationären Behandlung an Covid-19 zu sterben, um 20 Prozent höher war als bei einer Grippe.

Interessanterweise hat sich die Situation durch die Omikron-Variante des Sars-CoV-2-Virus gewandelt, sodass Covid-19-Erkrankungen in vielen Fällen weniger lebensbedrohlich geworden sind. Laut Ulrike Protzer, einer renommierten Virologin vom Helmholtz-Zentrum in München, nähern sich die Auswirkungen von Covid-19 und Influenza an. Trotzdem warnt sie: "Von einer Entwarnung kann keine Rede sein."

Um das Risiko von schweren Krankheitsverläufen zu minimieren, wird dringend empfohlen, dass besonders gefährdete Gruppen weiterhin Schutzimpfungen gegen Covid-19 erhalten. Die Infektionslage bleibt dynamisch, und Experten raten dazu, wachsam zu bleiben.

In Anbetracht dieser erschreckenden Zahlen ist es wichtig, sich der Gefahren bewusst zu sein und den eigenen Impfstatus regelmäßig zu überprüfen. Angesichts der fortschreitenden Mutationen und der Gefährlichkeit von Covid-19 bleibt die Tatsache bestehen: Die Pandemie ist nicht vorbei, und die Grippe war nie die größte Bedrohung für unsere Gesundheit.