Gemüse wägen: Darum geht's

Ab dem 6. Januar 2025 müssen Kunden beim Wägen von Gemüse in den Geschäften von Coop und Migros neu angeben, wie dieses verpackt ist. Dies ist Teil neuer gesetzlicher Vorgaben, die darauf abzielen, die Transparenz im Lebensmittelhandel zu erhöhen und den Verbrauchern besser hervorzubringen, was sie kaufen.

Bei Coop können Käufer nun zwischen verschiedenen Verpackungsoptionen wählen: unverpackt, Einwegbeutel (Plastik), Papierbeutel und Multi-Bag (Textil). Diese Änderung wird möglicherweise für einige Kunden umständlich wirken. Eine Diskussion darüber entbrannte bereits auf Reddit, wo manche Benutzer ihre Frustration über den neuen Prozess ausdrückten. Eine Kundin beschwerte sich, dass sie selbst bei trivialen Einkäufen, wie einer Banane, angeben müsse, in welcher Verpackung sie das Produkt kaufe, was sie als überflüssig und zeitraubend empfindet.

Coop versucht jedoch, die Kunden zu beruhigen. Auf Rückfragen erklärt das Unternehmen, dass die neue Abfrage intuitiv gestaltet sei und den Wägeprozess nicht wesentlich verlangsamen sollte. Zuvor könnten Kunden wie gewohnt ihre Obst- oder Gemüsecodes eingeben, gefolgt von der neuen Abfrage zur Verpackungsart.

Kostentransparenz gewährleistet

Ein weiterer wichtiger Punkt: Egal für welche Verpackungsoption sich die Kunden entscheiden, das Nettogewicht bleibt gleich. Während eines internen Tests stellte die Redaktion fest, dass alle Optionen denselben Preis für das Nettogewicht von beispielsweise 110 Gramm Kumquats hatten. Coop stellt klar, dass die Verbraucher nur für das Nettogewicht der Waren bezahlt werden, unabhängig von der gewählten Verpackung.

Die regulatorischen Änderungen bringen auch neue Herausforderungen mit sich. Ab 2025 wird das Gewicht von Verpackungen nicht mehr zum Nettogewicht von Produkten, die im offenen Verkauf gewogen werden, hinzugerechnet. Dies betrifft auch Produkte, die an der Kasse gewogen werden, was einen grundlegenden Wandel im deutschen Handel bedeutet.

Migros folgt Coop

Migros wird ebenfalls ab dem 6. Januar 2025 ein ähnliches System implementieren. Der große Detailhändler plant, dass Verpackungen wie Plastiksäcke oder Veggie Bags vom Gesamtgewicht abgezogen werden können. Es wird lediglich darauf hingewiesen, dass die Kunden die verwendete Verpackungsart auf der Waage am Display auswählen müssen. Mit dieser Maßnahme soll das Wägen von Früchten und Gemüse transparenter gestaltet und gleichzeitig ein umweltfreundlicheres Einkaufserlebnis gefördert werden.

Fazit

Die Umstellung mag zunächst gewöhnungsbedürftig sein, könnte aber langfristig zu einem bewussteren Umgang mit Verpackungen führen! Hast du schon von dieser wichtigen Veränderung gehört? Welche Meinung hast du dazu? Lass es uns wissen!