Was ist hier wirklich passiert? Ein angebliches Interview mit Clint Eastwood, das von der österreichischen Zeitung „Kurier“ verbreitet wurde, hat am Wochenende für Aufsehen gesorgt und sich viral verbreitet. Darin wurde Eastwood zitiert, dass er an einem neuen Film arbeite. Doch jetzt kommt die große Enttäuschung!

In einem humorvollen Gespräch mit „Deadline“ anlässlich seines 95. Geburtstags stellte der Oscar-Preisträger klar, dass er niemals mit dem „Kurier“ gesprochen habe. "Das Interview ist komplett gefälscht!“, erklärte Eastwood und unterstrich damit, dass er in den letzten Wochen bereits keine Interviews gegeben hat.

Ein weiteres Beispiel für journalistische Nachlässigkeit?

Obwohl die Inhalte des Interviews teilweise auf echten Äußerungen des Schauspielers basierten, hatten sie nie in dieser Form stattgefunden. Die freie Autorin Elisabeth Sereda hatte diverse ältere Zitate von Eastwood zu einem vermeintlichen Gespräch zusammengeschnitten. Der Artikel präsentierte sich als Zwiegespräch zwischen dem „Kurier“ und Eastwood — ein Konzept, das bei Lesern falsche Erwartungen weckte und den Eindruck eines brandneuen Interviews vermittelte.

In einer Ära, in der Falschinformationen in den sozialen Medien schnell um sich greifen, ist dies ein weiteres Mahnmal für die Presse, verantwortungsvoll zu berichten. Clint Eastwood bleibt also weiterhin der Meister seines Schaffens, jedoch nicht der Gesprächspartner des „Kurier“. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Berichterstattung über die Hollywood-Legende in Zukunft entwickeln wird.