
Chronische Schmerzen und Vitaminmangel: Eine überraschende Entdeckung!
2025-09-04
Autor: Sofia
Chronische Schmerzen in Deutschland: Ein verstecktes Problem
Rund 23 Millionen Menschen in Deutschland – das sind fast 28 Prozent der Bevölkerung – leiden an chronischen Schmerzen. Oft begleiten diese ein Schmerzsyndrom, das länger als drei Monate anhält, und führen zu einem jahrelangen Leidensdruck, der die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt.
Mikronährstoffe im Fokus: Zusammenhang zwischen Schmerz und Vitaminmangel
Eine aktuelle Studie aus den USA lässt aufhorchen. Forschende der University of Arizona untersuchten, ob ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen mit der Intensität chronischer Schmerzen zusammenhängt. In dieser Studie wurden mehr als 93.000 Erwachsene analysiert, um herauszufinden, welche Nährstoffe bei schmerzgeplagten Personen besonders häufig fehlen.
Die entscheidenden Nährstoffe: Fehlen sie den Schmerzgeplagten?
Die Ergebnisse der Untersuchung, veröffentlicht in der renommierten Fachzeitschrift *Pain Practice*, zeigen, dass Personen mit starken chronischen Schmerzen signifikant niedrigere Werte von Vitamin D, B12 und Folsäure aufweisen. Außerdem wurde ein erhöhter Magnesiummangel bei ihnen festgestellt. Besonders besorgniserregend ist das häufige Fehlen von Vitamin C bei männlichen Probanden.
Zusammenhang oder Ursache? Was die Forschung sagt
Wichtig ist, dass die Studie keinen direkten Kausalzusammenhang zwischen Vitaminmangel und chronischen Schmerzen bestätigen kann. Jedoch scheint es einen klaren Zusammenhang zu geben. Vermutet wird, dass bestimmte Schmerz- oder Antidepressiva die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen oder dass chronische Schmerzen mit entzündlichen Prozessen einhergehen, die den Nährstoffbedarf erhöhen.
Schmerzlinderung durch Nährstoffbehandlung: Eine neue Hoffnung?
Die Forscher schlagen vor, dass die gezielte Behandlung von Mikronährstoffmängeln, insbesondere mit Vitamin D, B12, C, Folsäure und Magnesium, einen vielversprechenden Ansatz zur Linderung von Schmerzen darstellen könnte. Klinische Studien müssen jedoch noch die Wirksamkeit solcher Maßnahmen überprüfen.
Einfache Lösungen: Die richtige Ernährung kann helfen!
Um Mängel zu beheben, empfiehlt es sich, die Ernährung anzupassen und auf vitamin- sowie magnesiumreiche Lebensmittel zu setzen. Dazu gehören unter anderem: fetter Fisch und Eier für Vitamin D; Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte für Vitamin B12; grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Vollkornprodukte für Folsäure; sowie frisches Obst und Gemüse wie Paprika und Zitrusfrüchte für Vitamin C.
Nahrungsergänzungsmittel: Eine Option bei Mangel?
Wenn die Nährstoffaufnahme durch die Ernährung nicht ausreicht, könnten Nahrungsergänzungsmittel eine Lösung bieten. Immer jedoch sollte zuvor ein Vitamin- und Mineralstoff-Check beim Arzt erfolgen, um festzustellen, ob tatsächlich ein Mangel besteht und welche Präparate sinnvoll sind.