Unwetter führt zu weitreichenden Ausfällen

Ein verheerendes Unwetter hat im Wallis und im Berner Oberland massive Stromausfälle verursacht, die kurz darauf das Mobilfunknetz in der Region lahmlegten. Notrufe konnten nicht mehr getätigt werden, da die Notstromversorgung der Mobilfunkantennen nur für kurze Zeit ausreicht.

Politiker kritisieren mangelnde Vorsorge

Die Unfähigkeit der Mobilfunkanbieter, ausreichend Vorsorge zu treffen, wird heftig kritisiert. Der Bundesrat hatte bereits im letzten Jahr gefordert, Notstromlösungen zu implementieren, jedoch bleibt dies bis heute unerfüllt.

Notrufe kaum möglich – Politiker schlagen Alarm

"Unsere Mobilfunkstandorte können bei einem Stromausfall bis zu einer Stunde betrieben werden", so ein Sprecher von Swisscom. Die Anbieter Sunrise und Salt geben ähnliche Informationen. Dennoch sind Notrufe im Falle eines Netzversagens oft nicht möglich, da die Anforderungen an die Mobilfunknetze nicht ausreichen.

Nationalrat zeigt sich empört

Thomas Knutti, SVP-Nationalrat aus dem Berner Oberland, äußert seinen Unmut: "Das darf in der Schweiz heute nicht mehr passieren. Die Mobilfunkanbieter müssen ein stabiles Netz garantieren!" Er fordert ein aktives Eingreifen des Parlaments, sollte die Branche nicht reagieren.

Fataler Versäumnis – Sicherheit gefährdet

Philipp Matthias Bregy, Mitte-Fraktionschef und ebenfalls Nationalrat, ist ebenfalls empört: "Während man nicht jeden Ausfall verhindern kann, muss alles unternommen werden, um die Bevölkerung zu schützen. Die Ablehnung der Notstromförderungen ist unverständlich und gefährlich!"

Gemeinderufen Notfallstellen bereit

Im Fall eines längeren Stromausfalls oder eines Ausfalls des Mobilfunknetzes müssen die Gemeinden bereit sein, Anlaufstellen einzurichten. Diese bieten der Bevölkerung Informationen und Unterstützung und sind Teil der Notfallvorsorge.

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