Von Blei zu Gold: Ein wissenschaftliches Wunder

Physiker am renommierten Kernforschungszentrum Cern in Genf haben das altbekannte Alchemisten-Märchen wahr gemacht! In bahnbrechenden Experimenten verwandelten sie Blei in Gold – zumindest für einen flüchtigen Moment.

Das Geheimnis der Kollisionen

Bei atemberaubenden Kollisionen von Bleikernen, die fast mit Lichtgeschwindigkeit stattfinden, wurde ein bisher unbekannter Mechanismus entdeckt, der die Umwandlung ermöglicht. Doch keine Panik: Ein Goldrausch bleibt aus! Das Cern erklärt, dass bei diesen extremen Bedingungen zwar Plasma entstehen kann – ähnlich dem Material, das das frühe Universum nach dem Urknall füllte, jedoch keine nennenswerte Menge Gold produziert wird.

Der Tunnel der Möglichkeiten

Im 27 Kilometer langen Tunnel des Teilchenbeschleunigers LHC kreuzen sich die Bahn der Bleikerne. Oft genug verfehlen sich die Kerne nur knapp. Die gigantischen magnetischen Felder führen dazu, dass die innere Struktur der Kerne in Schwingungen versetzt wird und somit einige Protonen und Neutronen aus dem Blei herausgelöst werden.

Gold für einen Wimpernschlag

Um Gold zu erzeugen – das Ziel aller Alchemisten – müssen gemäß den Cern-Forschern drei Protonen aus einem Bleikern entfernt werden. Doch seien wir ehrlich: Die dafür erzeugte Menge ist um irrsinnige Billionen Male geringer als das, was für die Herstellung eines einzigen Schmuckstücks nötig wäre. Zudem existiert das Gold lediglich für einen winzigen Bruchteil einer Sekunde.

Ein Traum platzt wieder

Die Forscher von Cern bringen es auf den Punkt: "Der Traum der mittelalterlichen Alchemisten ist zwar technisch wahr geworden, aber ihre Hoffnungen auf Reichtum haben sich erneut zerschlagen." Ein faszinierender Blick auf die Grenzen der Wissenschaft und die Träume der Menschheit!

Wissenschaft im Rampenlicht

Details zu diesem unglaublichen Experiment finden sich in der Fachzeitschrift „Physical Review Journals“. Das Experiment „Alice“, welches seit 2015 durchgeführt wird, zeigt einmal mehr die Geheimnisse des Universums auf faszinierende Weise.