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Bundesregierung setzt Challenger-Jets überwiegend für VIP-Flüge ein – Evakuierungen im Hintergrund!

2025-03-25

Autor: Sofia

Die Schweizer Regierung hat vor sechs Jahren zwei Bombardier Challenger CL604-Jets für exorbitante 13 Millionen Franken erworben, ursprünglich gedacht für humanitäre Einsätze und Evakuierungen. Doch aktuelle Recherchen von 20 Minuten enthüllen schockierende Neuigkeiten: Diese Jets werden zu über 50 % für VIP-Flüge von Politikern und hochrangigen Beamten genutzt!

Die Aufwendungen für die Wartung dieser Flugzeuge, die sich bislang auf 5,6 Millionen Franken belaufen, könnten schon bald explodieren und astronomische Summen erreichen, die weit über den ursprünglichen Kaufpreis hinausgehen.

Die Challenger-Jets sollten in erster Linie für den Transport von Swisscoy-Soldaten im Kosovo, für humanitäre Hilfe, die Evakuierung von Schweizern sowie die Rückführungen von Migranten eingesetzt werden. Allerdings hat die geringe Auslastung dieser Flotten die Regierung schon früher in die Kritik gebracht. Die Erkenntnisse von 20 Minuten belegen nun, dass die Jets häufig für andere, lukrativere Einsätze verwendet werden.

Eine interessante Zahl: Zwischen 2019 und 2023 waren die Jets insgesamt 3187 Stunden in der Luft, was etwa 300 Stunden pro Jahr und Flugzeug entspricht. Doch wie viel Zeit wirklich für die humanitären Zwecke genutzt wurde, bleibt unklar – die Luftwaffe gibt sich vage und spricht von nur 25 % für die genannten Zwecke, während 30 % für Trainings und Transportflüge der Armee verwendet wurden. Geht es nach den Fakten, bleibt die Frage: Wo sind die Jets tatsächlich, wenn wir sie am dringendsten brauchen?

Schockierend ist auch die Nutzung der Jets während der jüngsten humanitären Krisen. Bisher kamen die Challenger nur acht Mal für humanitäre Flüge zum Einsatz. Bei der schweren Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien 2023 wurden sie für den Transport von Hilfsgütern mobilisiert, jedoch lässt die Anzahl der humanitären Einsätze stark zu wünschen übrig.

Die offizielle Erklärung der Luftwaffe besagt, dass die Fähigkeit zur Evakuierung abhängig von der Sicherheit am Zielort ist. Selbst angestellte Schutzsysteme können nicht garantieren, dass die Jets sicher landen, wenn am Zielort militärische Bedrohungen bestehen.

In der Vergangenheit wurde zudem betont, dass andere Länder meist für Evakuierungsflüge zuständig waren, wie etwa französische Sicherheitskräfte, die in Krisensituationen wie den Unruhen im Sudan die Schweizer Botschaft evakuierten. Bei anderen kritischen Ereignissen wie den Taliban-Herrschaftsübernahmen in Afghanistan oder den Terroranschlägen vom 7. Oktober in Israel setzte die Schweiz auf gecharterte Flugzeuge und Unterstützung durch andere Nationen wie die USA.

Die Entscheidung, die Jungflotte auch für VIP-Flüge zu verwenden, wurde ergänzt durch eine Erweiterung des Berechtigtenkreises. Neu dürfen nicht nur Mitglieder des Bundesrats, sondern auch Staatssekretäre und eingeladene Gäste die Jets in Anspruch nehmen. Das Resultat: Von 2019 bis 2023 kamen die Jets beeindruckende 566 Stunden als „Flugtaxi“ für Spitzenbeamte zum Einsatz!

Die Wartungskosten für die Jets könnten die Schweiz in Zukunft extrem belasten, laut Schätzungen zwischen 17,7 und 43 Millionen Franken. Und als ob das nicht genug wäre, müssen zusätzlich bis zu 9 Millionen Franken für Ersatzteile von der kanadischen Bombardier sowie weiteren großen Summen für Wartungsverträge mit internationalen Firmen eingeplant werden.

Wie wird es mit den Challenger-Jets weitergehen? Laut Plan sollen sie bis 2031 im Einsatz bleiben, aber die Frage bleibt: Dringende humanitäre Einsätze oder luxuriöse VIP-Flüge – wo verläuft die Grenze? Die Bürger stellen zunehmend Fragen, während die Jets am Boden für Wartung stehen und potentielle Evakuierungen verschoben werden. Was steckt wirklich hinter der Nutzung dieser Flotte?