Nation

Bundesrat plant revolutionäres elektronisches Patientendossier für alle Bürger

2024-09-27

Einführung des elektronischen Patientendossiers

Der Bundesrat hat große Pläne für das elektronische Patientendossier (EPD), welches künftig eine Schlüsselrolle in der Gesundheitsversorgung der Schweiz einnehmen soll. Die Einführung des EPD verspricht nicht nur eine höhere Effizienz im Gesundheitssystem, sondern soll auch die Patientensicherheit erheblich erhöhen und die Qualität der medizinischen Behandlungen steigern.

Reformierter Gesetzesentwurf

Das revidierte Gesetz, das offiziell im Januar 2028 in Kraft treten soll, wird obendrein neue Maßstäbe setzen. Gesundheitsministerin Baume-Schneider hat angekündigt, dass sie bereits ein elektronisches Patientendossier für sich selbst eröffnet hat. "Es war nicht so einfach, das muss ich auch sagen – es hängt stark davon ab, in welchem Kanton man lebt," so Baume-Schneider.

Zentrale technische Infrastruktur

Die zentrale technische Infrastruktur des EPD wird eine der Hauptänderungen sein. Derzeit betreiben acht Anbieter des elektronischen Patientendossiers jeweils eigene technische Infrastrukturen, was zu Ineffizienzen führt. Zukünftig wird der Bund eine einheitliche Plattform bereitstellen, was auf den Wunsch vieler Kantone und Parteien zurückzuführen ist. Diese Plattform wird durch eine öffentliche Ausschreibung erworben, und die acht Anbieter finanzieren die Betriebskosten über Nutzungsgebühren.

Auswirkungen auf die Patientenversorgung

Zusätzlich könnte das EPD weitreichende Auswirkungen auf die Qualität der Patientenversorgung haben. Experten betonen, dass durch den Austausch relevanter medizinischer Informationen zwischen Ärzten, Kliniken und Patienten eine koordinierte Behandlung möglich wird, die Fehler reduziert und die Behandlungszeiten verkürzt.

Blick in die digitale Zukunft

Insgesamt wird die Einführung des EPD als ein entscheidender Schritt in die digitale Zukunft des Gesundheitssystems angesehen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie gut die Umsetzung in den einzelnen Kantonen verlaufen wird und ob tatsächlich alle Bürger von den Vorteilen profitieren können. Wie gehen Sie mit Ihrer Gesundheitsdaten um? Sind Sie bereit für diesen digitalen Schritt?