Billettkontrolle in Basel endet im Krankenhaus: Schwerverletzter Zugkontrolleur kämpft um sein Leben!
2024-11-06
Autor: Emma
Ein schockierender Vorfall ereignete sich im Mai 2022 in einem Zug von Olten nach Basel, als ein 19-Jähriger unter Drogeneinfluss einen SBB-Zugkontrolleur (63) brutal attackierte. Der Kontrolleur wurde so schwer verletzt, dass er notoperiert werden musste und seither mit den Folgen seines Traumas kämpft. Am kommenden Donnerstag muss sich der mittlerweile 22-jährige Angeklagte vor dem Strafgericht Basel-Stadt verantworten.
Laut Anklageschrift eskalierte ein harmloser Ticketkontrollvorgang in eine gewalttätige Auseinandersetzung. Der Kontrolleur war gerade dabei, die Personalien einer Begleiterin des Beschuldigten aufzunehmen, als dieser zu Gewalt griff. Er beschimpfte den Kontrolleur lautstark und drohte ihm, dass er „sehen würde, was passiert, wenn sie draußen sind“.
Nach dem Aussteigen auf dem Perron kam es dann zu dem brutalen Übergriff. Der Kontrolleur wurde von dem Angeklagten mehrmals ins Gesicht geschlagen, was dazu führte, dass er gegen einen Zug prallte und bewusstlos zu Boden fiel. Besorgte Passanten hatten keine Chance zu helfen, denn die angreifende Gruppe ergriff sofort die Flucht.
Der Angriff hatte verheerende Konsequenzen: Der Kontrolleur leidet unter einem Schädel-Hirn-Trauma sowie mehreren Gesichtstrümmerfrakturen. Eine Notoperation war notwendig, um sein Leben zu retten, und er hat seitdem mit enormen gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen.
Doch die Taten des Angeklagten sind kein Einzelfall. Nur zwei Monate nach dem Übergriff auf den Kontrolleur soll er an einer weiteren Gewalttat in Zürich beteiligt gewesen sein, bei der ebenfalls mehrere Personen schwer verletzt wurden. Der Beschuldigte, der schon in der Vergangenheit mehrfach aufgrund von Gewalt- und Drohungsdelikten verurteilt wurde, zeigt ein besorgniserregendes Muster von kriminellem Verhalten.
Im Jahr 2020 wurde er vom Jugendgericht Bern wegen ähnlicher Delikte verurteilt, und 2021 folgte eine Verurteilung wegen Raubes. Die wiederholten Straftaten werfen Fragen auf über die Effektivität der Maßnahmen gegen jugendliche Gewalttäter in der Schweiz. Betroffene Bürger und Sicherheitsbehörden fordern jetzt strengere Gesetze und bessere Präventionsmaßnahmen, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
Am Donnerstag wird das Gericht entscheiden, wie mit diesem wiederholten Aggressor umgegangen werden soll. Die Öffentlichkeit ist gespannt auf das Urteil – wird die Justiz genug tun, um die Gesellschaft zu schützen?