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Betrügt uns Spotify? Der schockierende Verdacht über Fake-Songs!

2024-12-27

Autor: Lara

Einleitung

In den letzten Monaten ist Spotify in die Kritik geraten, da immer mehr Berichte auftauchen, die behaupten, die Plattform fülle ihre Playlists mit sogenannten Fake-Songs. Diese Lieder stammen häufig von Phantomkünstlern, die unter zahlreichen Pseudonymen agieren. Pressemeldungen und Musikerberichte legen nahe, dass Spotify mit dieser Praxis Tantiemen einsparen möchte.

Daniel Ek und die Künstlervergütung

Laut einer aktuellen Analyse von «Forbes» ist der Spotify-CEO Daniel Ek mittlerweile reicher als jeder Musiker zuvor, mit einem geschätzten Vermögen von über sechs Milliarden Franken. Während Spotify enorme Gewinne verzeichnet und in diesem Jahr möglicherweise zum ersten Mal schwarze Zahlen schreibt, klagen viele Künstler über die unzureichende Vergütung für ihre Arbeiten.

Aufdeckung machenschaften von Harper's Magazine

So hat das renommierte «Harper's Magazine» angebliche Machenschaften aufgedeckt, die es Spotify erlauben, Künstler noch weniger zu entlohnen. Anstelle echter Musikernamen werden generische, nicht identifizierbare Lieder in beliebten Playlists verwendet. Der Musikblogger Ted Gioia entdeckte vor zwei Jahren, dass viele Künstler, deren Songs er hörte, ihm völlig unbekannt waren. Er fand heraus, dass die Musik häufig von nur 20 Personen produziert wird, die unter 500 verschiedenen Namen auftreten. Diese Produzenten veröffentlichen dieselbe Musik unter unterschiedlichen Titeln, was die Vielfalt der Playlists vorgetäuscht.

Fallbeispiel von The Guardian

Ein Vorfall wurde von «The Guardian» dokumentiert, als auf der Playlist «Ambient Chill» Songs von bekannten Künstlern entfernt wurden, um Platz für Lieder der Firma Epidemic Sound zu schaffen. Diese schwedische Firma bietet Produktionsmusik an, die oft in Werbespots oder Fernsehsendungen verwendet wird. Solche Praktiken sind auch in anderen Stimmungsplaylists wie «Lo-Fi Hip-Hop» oder «Deep Focus» zu beobachten, die mittlerweile fast ausschließlich von Phantominterpreteren dominiert werden.

Finanzielle Auswirkungen für Künstler

Ein weiterer Aspekt sind die finanziellen Auswirkungen: Die Tantiemen, die Spotify an Künstler zahlen muss, belaufen sich schätzungsweise auf 0,003 bis 0,005 Franken pro Stream. Für Künstler ist es besonders profitabel, wenn ihre Musik in beliebten Playlists gespielt wird – dann wird sie von neuen Hörern wiederholt gehört. Wenn jedoch Spotify die Playlists mit Fake-Songs füllt, spart die Plattform erheblich an Kosten, da angebliche Phantomkünstler keine Tantiemen fordern können.

Risiken für Hörer

Was bedeutet das für die Hörer? Wenn du über Spotify Musik beim Lernen, Arbeiten oder Sport hörst, unterstützt du möglicherweise diese fragwürdigen Inhalte. Das Risiko, gute neue Musik zu finden, wird geringer, während dein Abonnement möglicherweise vor allem Unternehmen zugute kommt, die uninspirierte Musik im Akkord produzieren. Ein Jazzmusiker berichtete, dass er für eine solche Firma in nur einer Stunde etwa 15 seelenlose Tracks erstellt – und in naher Zukunft könnte künstlerische Intelligenz sogar diesen Job übernehmen.

Auswirkungen auf Künstlerkarrieren

Für viele Künstler bedeutet dies einen Abwärtstrend. Die Sängerin Lily Allen äußerte kürzlich, dass sie trotz 7,5 Millionen monatlichen Hörern nur 9000 Franken verdient. Darüber hinaus sucht sie alternative Einnahmequellen, da die Einnahmen aus ihrer Musik kaum ausreichen. Auch die Sängerin Kate Nash hat bekannt gegeben, dass sie ihre Tournee mit Einnahmen über die Erotikplattform OnlyFans finanziert.

Die Zukunft des Musik-Streaming

In der Schweiz warnen Experten bereits, dass Plattformen wie Spotify zunehmend zu Werbeanzeigen-Plattformen werden. Auch die erfolgreichsten Künstler wie Taylor Swift verdienen den Großteil ihrer Einnahmen über den Merchandise-Verkauf anstelle von Streams.

Spotify's Stellungnahme

Spotify selbst widerspricht vehement den Vorwürfen, Fake-Songs in Auftrag zu geben. Doch interne Dokumente deuten mindestens darauf hin, dass die Plattform plant, verstärkt Phantomtexte in ihre Inhalte zu integrieren. Die Frage bleibt: Wie transparent und fair ist das Musik-Streaming-Geschäft wirklich?