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Betrug im NFT-Markt: 85-jähriger Künstler verliert sein ganzes Vermögen!

2024-12-24

Autor: Lara

In einer schockierenden Wendung wurden über 40 betrügerische NFT-Marktplätze entdeckt und die zuständigen Domains beschlagnahmt. Der Auslöser für die intensiven Ermittlungen war ein Fall, in dem ein 85-jähriger Künstler aus Brooklyn, New York, um unglaubliche 135.000 US-Dollar betrogen wurde. Laut der Staatsanwaltschaft operierten die Betrüger von Nigeria aus und verwendeten eine raffinierte Masche.

Der betrogene Mann wurde von seinen Kindern alarmiert, nachdem sie merkwürdige Aktivitäten auf seinen Konten bemerkten. Ein Gauner gab sich als Kunsthändler der bekannten Plattform "Opensea/Private Mint" aus und versprach dem Künstler, seine wertvollen Kunstwerke in NFTs umzuwandeln und gewinnbringend zu verkaufen.

Was sind NFTs?

NFTs, oder Non Fungible Tokens, sind digitale Besitztitel, die auf der Blockchain gespeichert sind. Ihre Einzigartigkeit und Unteilbarkeit verleihen ihnen einen individuellen Wert, ähnlich wie bei Kryptowährungen.

Der Betrüger lockte den 85-Jährigen, indem er ihm einen gefälschten Vertrag auf seiner betrügerischen Website zur Unterzeichnung vorlegte. Nach dem Eingehen auf den Deal behauptete der Gauner, dass die Kunst des Künstlers bereits einen Gewinn von über 300.000 US-Dollar in Form von Bitcoin erzielt hatte.

Doch um an diesen vermeintlichen Gewinn zu gelangen, forderte der Betrüger eine astronomische "Gebühr" von 135.000 US-Dollar, was fast die Hälfte des angeblichen Gewinns ausmachte. Um dieses Geld aufzubringen, sah sich der Künstler gezwungen, sein IRA-Konto (Altersvorsorge) aufzulösen, seine Kreditkarte zu belasten und sogar einen Kredit aufzunehmen.

In einem verzweifelten Versuch, das Geld zu erhalten, konvertierte der Mann sein Geld über verschiedene Online-Dienste in Kryptowährungen und zahlte die geforderte Gebühr. Doch das versprochene Geld von 300.000 US-Dollar blieb aus, was ihn laut Staatsanwaltschaft "emotional und finanziell ruiniert" hat.

Obwohl die Ermittler das ergaunerte Geld nicht zurückholen konnten, gelang es ihnen, die Spur des Geldflusses bis nach Nigeria zurückzuverfolgen. Dies führte auch zu zwei weiteren Opfern, Künstlern aus Georgia und Kalifornien, die ebenfalls auf dieselbe Betrugsmasche hereinfielen. Letztendlich wurden mehr als 40 betrügerisch betriebene NFT-Marktplätze aufgedeckt, und deren Domains wurden beschlagnahmt.

Diese besorgniserregenden Ereignisse werfen ein Licht auf die Risiken im Online-Kunsthandel und die Notwendigkeit, besonders beim Umgang mit NFTs und Kryptowährungen vorsichtig zu sein. Verbraucher sollten sich bewusst machen, dass in dieser neuen digitalen Welt Vorsicht geboten ist, um nicht Opfer von Betrügern zu werden.