Bayern: Sensationeller Neuer Raubsaurier Aufgetaucht – Enthüllt auf 80 Jahre alten Aufnahmen!
2025-01-16
Autor: Louis
Für Paläontologen kann es von unschätzbarem Wert sein, nicht nur in der Erde zu buddeln, sondern auch in alten Archiven zu stöbern. In dieser aufregenden Entdeckung identifizierten Forschende in Süddeutschland auf über 80 Jahre alten Fotos einen neuen Riesenraubsaurier! Dies wurde kürzlich von der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie mitgeteilt und vom dreiköpfigen Wissenschaftlerteam in dem renommierten Fachjournal 'Plos One' veröffentlicht.
Der Masterstudent Maximilian Kellermann von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) stieß bei seinen Recherchen auf bisher unbekannte Aufnahmen, die aus der Zeit vor 1944 stammen. Die Bilder zeigen das Skelett eines 95 Millionen Jahre alten Reptils, das 1914 in Nordafrika ausgegraben wurde und einst in der Alten Akademie in der Münchner Innenstadt aufbewahrt wurde, bis es während eines Luftangriffs im Zweiten Weltkrieg vollständig verbrannte.
Der Münchner Paläontologe Ernst Stromer von Reichenbach hatte das Fossil zwar untersucht und fälschlicherweise der Gattung Carcharodontosaurus (Haizahn-Echse) zugeordnet, einem der größten bekannten landlebenden Fleischfresser der Erdgeschichte. Doch Kellermann und sein Team fanden, dass diese Zuordnung ganz falsch war.
Mysteriöse, Unbekannte Raubsaurierart Entdeckt!
Auf den von Kellermann entdeckten Archivfotos sind noch unversehrte Teile des Saurierschädels, der Wirbelsäule und der Hinterbeine zu sehen. In Zusammenarbeit mit Dinosaurierspezialist Oliver Rauhut von der Bayerischen Staatssammlung und der Raubsaurierforscherin Elena Cuesta von der LMU gaben sie der bislang unbekannten Raubsaurierart den Namen Tameryraptor markgrafi.
Tameryraptor war schätzungsweise zehn Meter lang, hatte symmetrische Zähne und ein markantes Nasenhorn. Der Name leitet sich von „Tamery“, der altägyptischen Bezeichnung für Ägypten, ab und ehrt Richard Markgraf, den Fossiliensammler, der diese Überreste ausgegraben hat. Es wird vermutet, dass dieser Dinosaurier eng mit anderen nordafrikanischen und südamerikanischen Carcharodontosauriern sowie einer Gruppe ähnlicher Raubsaurier aus Asien, den Metriacanthosauriern, verwandt war.
Co-Studienautor Oliver Rauhut erklärte, dass die Dinosaurierfauna Nordafrikas viel vielfältiger gewesen sein könnte, als bislang angenommen. Um eine umfassende Beurteilung vorzunehmen, sind weitere Fossilienfundstellen entscheidend. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Geheimnisse die grüne Hölle der архäologischen Forschung noch preisgeben wird. Forscher sind begeistert und bereit, noch tiefer zu graben – denn die Geschichte der Dinosaurier ist noch lange nicht vollständig erzählt!