Gesundheit

Bahnbrechende Forschung: Neues Wissen über den menschlichen Hippocampus enthüllt!

2025-03-14

Autor: Gabriel

Wissenschaftler des HUN-REN-Instituts für experimentelle Medizin haben bahnbrechende Zellgruppen in verschiedenen Schichten des menschlichen Hippocampus entdeckt. Diese Entdeckung könnte weitreichende Auswirkungen auf das Verständnis und die Behandlung von ernsthaften Erkrankungen wie Schizophrenie, Epilepsie und Alzheimer haben.

Der Hippocampus spielt eine entscheidende Rolle beim Lernen und Gedächtnis. Viele neurologische und psychiatrische Störungen sind eng mit diesem Bereich des Gehirns verbunden. Während die Struktur des Hippocampus bei Nagetieren gut erforscht ist, bleibt unser Wissen über den menschlichen Hippocampus noch begrenzt und unvollständig.

Für ein vertieftes Verständnis der Komplexität des Hippocampus sind präzise Computermodelle erforderlich. Diese basieren auf quantitativen Daten zu Zellzahlen in unterschiedlichen Gruppen und deren synaptischen Netzwerken. Trotz der bereits vorhandenen umfassenden quantitativen Informationen zur neuronalen Zusammensetzung bei Nagetieren gibt es über menschliche Gehirne noch zahlreiche Wissenslücken. Das liegt vor allem daran, dass für solche Studien gut erhaltene Gehirnproben benötigt werden, die innerhalb von maximal 3,5 Stunden nach dem Tod entnommen werden müssen – und solche Proben sind äußerst selten zu bekommen.

Die HUN-REN KOKI-Forschungsgruppe, unter der Leitung von Gábor Nyiri, verwendet stereologische Methoden, um die Gesamtzahl wichtiger inhibitorischer Zellgruppen in den Schichten des menschlichen Hippocampus abzuschätzen.

Zusätzlich wurden mit hochentwickelten dreidimensionalen elektronenmikroskopischen Methoden die hemmenden Synapsen im Hippocampus genauestens untersucht.

Die Forscher konnten die erforderlichen hochwertigen Gehirnproben in Zusammenarbeit mit dem Labor für menschliches Hirngewebe des HUN-REN KOKI und der Pathologie-Abteilung des Szent-Borbála-Krankenhauses in Tatabánya sicherstellen. Diese Kooperation ist entscheidend für den Fortschritt in der neurologischen Forschung.

Diese Ergebnisse könnten nicht nur dazu beitragen, menschliche Hippocampus-Netzwerke besser zu modellieren, sondern auch das Verständnis ihrer komplexen regulatorischen Dynamik zu vertiefen. Das hat möglicherweise große Bedeutung für die Entwicklung effektiverer Behandlungsmöglichkeiten für neurologische und psychiatrische Erkrankungen, die oft mit Dysfunktionen von Interneuronen einhergehen.

Die Erkenntnisse der HUN-REN KOKI-Forscher wurden kürzlich in der März-Ausgabe des Journal of Neuroscience veröffentlicht. Das Thema ist brisanter denn je – werden wir endlich einen Weg finden, um diese verheerenden Krankheiten zu bekämpfen? Seien Sie gespannt auf weitere Entwicklungen in der faszinierenden Welt der Neurowissenschaften!